Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

vor den Räubern und wilden Tieren nach Klein-Pöchlarn geflüchtet 
und (ei von den Plarktbewohnern bis zu ihrem Tode liebevoll ver¬ 
pflegt worden. Deshalb habe sie der Gemeinde Klein-Pöchlarn den 
umliegenden lüald zum Geschenke gemacht. 
42. Der Kobold Lm Hagleswalde. 
7m Hagleswalde bei Pritzelsdorf (Artstetten) hielt sich ein Kobold 
auf, der die Kinder beim Beerensuchen neckte und erschreckte. Ginmal 
fand ihn ein Nädchen an einem Holzstock, in dessen Spalt sein langer 
Bart eingeklemmt war. Sie kam ihm zu Hilfe, indem sie den Bart 
trotz (eines Sträubens abschnitt. Dadurch wurde er frei und hetz (ich 
seither in dieser Gegend nicht mehr sehen. 
(Aus dem Uolksmunde.) 
43. Der Dabor von Ebersdorf. 
Der Ort Gbersdorf erstreckt (ich in der Niederung längs der Strafte 
am Donauufer. Der Sage nach stand auch hier vor Zeiten die alte 
Kirche des Ortes; sie soll aber vom Strome weggerissen und fortge¬ 
schwemmt worden sein. Die heutige Kirche zum hl. Blasius, der Pfarr- 
hof und das Schulhaus liegen aber auf felsiger Bergeshöhe (260 m), 
die im Süden zur Donau, im Horden und Riesten zu einem tief ein¬ 
geschnittenen Bachgraben steil abfällt. Der Platz erscheint hiemit zu 
einer Burganlage wie geschaffen. Tatsächlich sucht man an dieser Stelle 
die alte Gparesburg. Hhlirz (Jahrbücher des Deutschen Reiches unter 
Otto II. und Otto III., 1. Band, Gxkurs IV. S. 234) verlegt hieher 
Gparaespurch, das in der Raffelstetter Zollordnung (um 905) als 
Gegenmaut zu Planiern für die Salzschiffe genannt wird. Die günstige 
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