Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

Kirche verschlossen. Sie verrichteten vor dem Eingang ihre Andacht. 
Da öffnete sich plötzlich die gut verschlossene Tür. Doll Preude zogen 
sie ein und statteten der Gnadenmutter ihren Dank ab. — Diesem 
ersten Wunder folgte ein zweites. Als sie sich auf dem Heimwege ihrem 
Dorfe näherten, kamen ihnen beim Sebastianikreuz ihre krank zurück¬ 
gelassenen Angehörigen gesund und voll "Freude entgegen. Zur Er¬ 
innerung daran machten die Ortsbewohner alljährlich eine Wallfahrt 
nach Maria Eaach und hielten einen "Umzug um die Kirche, wobei 
ein Bild mit der Darstellung der Ereignisse mitgetragen wurde. 
(Ugl. A. Pleller, Belchichtl. Beilagen zum St. Pöltner Diözesanblatt, X., 
S. 69.) 
28. Das Steinerne Areuz 
Auf dem Wege nach Maria Taferl, am Südabhange des Sulz¬ 
berges, an der Stelle, wo die von Oberöfterreich kommenden Wall¬ 
fahrer zum ersten Male den Gnadenort sehen, steht das sogenannte 
Steinerne Kreuz, auf einem hohen Sockel eine Steinsäule, etwa 
3 y2 Meter hoch, die über einer viereckigen Platte ein steinernes 
Gnadenbild „Maria Taferl“ trägt. Eine an der Säule angebrachte 
Inschrift lautet: Hane statuam civis Preistadensis erexit MDCCXX 
(1720). Es ist dies Sebastian Scharitzer, Bürger zu Preistadt in Ober¬ 
österreich, der die Statue errichten lief). 
Ein anderer Bildstock wird bei dem Uolke gleichfalls das Stei¬ 
nerne Kreuz geheitzen und befindet (ich eine halbe Stunde südwestlich 
von Edelsreith (Haselreith) in der Kottau. Er bildet ein Wahrzeichen 
der Gegend und eine Orientierungsstelle in dem grossen Porste. 
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