Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

Jn der Ausstattung der beiden Sagenbücher schlug ich einen neuen 
U)eg ein. An Stelle mehr oder minder phantastischer Zeichnungen 
zur Illustrierung des Sageninhaltes wählte ich charakteristische photo¬ 
graphische Aufnahmen der Gegend. Dem Leser sollen auf diese Uleise 
die malerisch gelegenen Orte und namentlich die sagenumwobenen 
Stellen in ansprechenden Bildern uor Augen geführt, dem "Fremden, 
der diese Gegend besucht, Erinnerungsbilder mitgegeben, der Jugend 
eine erwünschte Erweiterung ihres geographischen Wissens geboten 
werden. Die beigegebene Karte, die einen tiberblick über die im 
Texte genannten Örtlichkeiten vermittelt, weift selbst schon einen 
geschichtlichen Charakter auf. Der Ausschnitt ist einer im Stifte Seiten¬ 
stetten befindlichen Landkarte von Tliederösterreich aus dem Jahre 
1697 (Archiducatus Austriae Inferioris Geographica et Tlouiter Emen- 
data Accuratissima Descriptio) entnommen. 
Möge denn auch dieses zweite Bändchen, das den ehemaligen 
Pfarrkindern als Erinnerungsgabe an ihren heimatliebenden Seel¬ 
sorger gewidmet fein toll, überall eine gute Aufnahme finden! Möge 
es dazu beitragen, datz der Sagen schätz der Heimat, in dem sich das 
Sinnen und Denken, Phantasie und Gemüt unterer Uorfahren so 
unmittelbar und treu widerspiegelt, auch kommenden Geschlechtern 
ungeschmälert erhalten bleibe! 
Seitenstetten, am Dreikönigsfeste 1930. 
Dr. P. Petrus Ortmayr. 
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