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durch Schluchten und Täler getrennten Verteidigungsgruppen. So
schritt der Angriff vor unter den Augen des nördlich Bumbesci
beobachtenden Oberbefehlshabers der 9. Armee. In kraftvoll durch-
geführtem Stoße wurde der Widerstand der bereits im Frieden
ausgebauten Stützpunkte gebrochen. Schweres Artilleriefeuer zer¬
schmetterte die Panzerwerke. Am 13. November erreichte der rechte
Angriffsflügel bereits die Gegend von Valari. Hier schlugen die
Württemberger wiederholte Gegenangriffe ab und hielten den Ort
fest in der Hand. Ein Ruhmestag der Württemberger! 'Auch öst¬
lich davon ging der Angriff weiter; trotzdem die Rumänen jeden
Schrittbreit Boden mit ihren Leibern deckten. Hier gab es kein
langes vorbereitendes Trommelfeuer. Nur mühsam wurden Ar¬
tillerieteile auf steilen Pfaden von Stellung zu Stellung über die
Berge geschleppt. Hier brachte nur das unverzagte Draufgehen
der Infanteristen, Jäger, Maschinengewehrtruppen und Pioniere
oen Erfolg. Am Abend war die Linie Valari—Nordteil Rugi—
Sambotin—Lazaresci—Höhen östlich davon erreicht. Die beiden
vorderen Divisionen hatten bisher den Kampf geführt; die beiden
rückwärtigen waren mit kleinen Teilen über das Gebirge, mit den
Massen durch die Paßstraße vorgezogen worden. Nahe demSüd-
ansgange des Passes stand vom Kavallerie-Korps Schmettow das
Alanen-Regiment Nr. 4 unter Oberst Frhr. v. Wechmar mit den
Aufklärungs- und Sprengkommandos bereit, um vorwärtszureiten,
sobald der Gegner die Gebirgsausgänge freigab. Die Masse des
Kavallerie-Korps wartete noch nördlich des Gebirges auf den
Augenblick, wo Generalleutnant v. Kühne den Befehl zum Vor¬
gehen durch den Paß und Generalleutnant Graf v. Schmettow
dann das Signal geben würde zum flotten Trabe in die Ebene
der Walachei. Dann hatte man das unwirtliche, einengende Ge¬
birge mit seinen für Mann und Pferd halsbrecherischen Pfaden
hinter sich; dann winkte die weite Tiefebene Rumäniens dem
Kavalleristen.
Der 14. November brachte die Entscheidung. In unwidersteh¬
lichem Angriffsdrangs warfen die Divisionen der Generalleutnants
Schmidt v. Knobelsdorf und Ritter u. Edler v. Oetinger den Feind,
wo er noch Widerstand leistete. Es gelang ihnen, sich eine brücken¬
kopsartige Stellung vor dem Südausgange der Szurduk-Straße