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deutsche Divisionskommando Nr. 301 unter Generalmajor v. Busse 
den Befehl über die Gruppen Mehadia und tzatszeg über- 
nommen. Während erstere den Feind durch Vorstöße fest¬ 
hielt, waren die Truppen des Abschnittes Hatszeg zum Angriff 
aus die Grenzhöhen geschritten und hatten bereits hier und da ihre 
Linien über die Grenzsteine vorschieben können. Beim Alpen¬ 
korps hatten die Rumänen immer wieder angegriffen, waren aber 
stets blutig abgewiesen worden. Bei der Hauptgruppe der 9. Armee 
war alles im Vorwärtsdringen südlich Kronstadt. Nach den vor¬ 
liegenden Nachrichten mußte man mit dem Anrollen neuer Ver¬ 
stärkungen beim Gegner rechnen. In der Schlacht bei Kronstadt 
waren bereits frische, anscheinend aus der Dobrudscha heran¬ 
beförderte Verbände festgestellt worden. So war die Lage, als 
General v. Falkenhayn am 9.10. abends seinen Befehl für den 
Einbruch nach Rumänien gab. Er ging naturgemäß auch davon 
«us, daß der Widerstand an den schwierigen, durch ständige Be¬ 
festigungen gesperrten Grenzübergängen äußerst hartnäckig sein 
würde. Die rumänische Heeresleitung war sich zweifellos bewußt, 
daß von dem Halten oder Verlieren der Pässe das Schicksal 
ihres Vaterlandes abhing. Das Oberkommando der 9. Armee 
entschloß sich daher, in möglichst breiter Front anzugreifen, um 
an einer schwachen Stelle durchzubrechen. Demgemäß durste sich 
mm das Alpenkorps nicht mehr verteidigungsweise verhalten. Es 
wurde durch die am 7. 10. in Hermannstadt ausgeladeue K. u. K. 
10. Gebirgsbrigade und die vom Abschnitt Hatszeg heranzuziehende 
K. u. K. 2. Gebirgsbrigade verstärkt und hatte als Gruppe Krafft 
v. Dellmenfingen beiderseits des Alt-Tales den Abstieg nach Ru¬ 
mänien zu erzwingen, um dann in allgemeiner Richtung nach Süd¬ 
osten weiterzugehen. Von den bisherigen Truppen des General¬ 
leutnants v. Staabs wurde die 76. Reserve-Division abgezweigt; 
sie wurde zusammen mit der K. u. K. 8. Gebirgsbrigade dem Kom¬ 
mandierenden General des I. Reserve-Korps unterstellt. Dieser 
Gruppe fiel die Aufgabe zu, westlich des Königsteins und über den 
Törzburger Paß auf Campulung vorzustoßen. Die K. u. 51. tzon- 
ved-Infanterie-Truppen-Division und die 187. Infanterie-Division, 
beide unter Generalleutnant v. Staabs, blieben über den Tömöser 
und Altschanz-Paß gegen die Linie Sinaia—Isvorele angeseht.