Volltext: Die Befreiung Siebenbürgens und die Schlachten bei Targu Jiu und am Argesch [33]

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Der freche Eindringling, der sich schon bis in das Herz Sieben¬ 
bürgens geschlichen hatte, ist von dem uns heiligen Boden gefegt. 
Mit schnellster Flucht in unwegsame Gebirge glaubt er sich allein 
noch der Wucht unserer Waffen entziehen zu können. Solche 
Taten waren nur möglich durch das unbedingte Zusammenstehen 
aller für die gemeinsame große Sache, durch die unerschütter¬ 
liche Hingabe jedes einzelnen, jedes Führers wie Mannes, an 
die beschworene Pflicht. 
Für diese Treue danke ich Euch, Kameraden, im Namen der 
Heimat. 
Vor ihr wird auch der weitere Widerstand des Walachen zer-> 
brechen wie dürre Aste unter dem Tritt des Karpatenbären, 
an ihr werden alle Anschläge unserer Feinde elend zuschanden 
werden. 
Heran an den Gegner und hinein in ihn bleibt unsere Losung. 
Der Oberbefehlshaber 
v. Falkeuhayn 
General der Infanterie." 
Mit den Namen der Schlacht- und Gefechtsfelder Sieben¬ 
bürgens, niit dem Namen des Generals v. Falkenhayn und seine? 
Führer sind für alle Zeit verschmolzen in Feuer und Blut die 
Taten jener heute noch Namenlosen, die angrifsen und stürmten, 
die ausharrten gegen Abermacht, die hinsanken auf den Feldern 
des Grenzlandes und auf zerklüfteten Bergen, die dort ruhen 
oder ihre Wunden schweigend zu Tale trugen aus unwegsamen 
Gebirgen. Deutsche Offiziere werden diese Namen einst den 
jungen Rekruten inr Regiment einprägen. Deutsche Kirchen in 
Dorf und Stadt werden diese Namen verkünden auf schlichten 
Tafeln: Die schimmernden Namen der gefallenen Befreier Sieben¬ 
bürgens! 
Die beiden Siege hatten die Aussicht geschaffen, dem erschütter¬ 
ten Gegner nun die nach Rumänien führenden Pässe zu ent¬ 
reißen. Für die Fortsetzung der Angriffsbewegung in diesem Sinne 
lag bereits seit dem 8. Oktober eine neue Weisung des General¬ 
feldmarschalls v. Hindenburg vor. (Skizze 1.) Sie rechnete damit, 
daß die Rumänen den Versuch machen würden, die stark be¬
	        
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