Volltext: Die Befreiung Siebenbürgens und die Schlachten bei Targu Jiu und am Argesch [33]

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Infanterie - Regiment 8 und 1 leichten Feldhaubitz-Abteilung, 
sowie schwere Artillerie zur Verfügung gestellt. Die Truppen 
waren bereits am frühen Morgen durch das Armee-Oberkonnuando 
von Hermannstadt im Haar Bach-Tale aufwärts in Marsch gesetzt 
worden; jetzt wurde die Infanterie mit Lastkraftwageukolonnen 
nach der Gegend von Leschkirch und Agnethlen befördert. Von 
hier aus wirft sie sich in südöstlicher Richtung dem iiumer neu 
durch die schwache Kavallerie durchbrechenden Gegner entgegen. 
Um das bedrängte Kavallerie-Korps zu entlasten, faßt der Kom- 
mandeur der 89. Infanterie-Division den Entschluß, mit seinen 
noch nicht eingesetzten Teilen von Henndorf her gegen die Flanke 
der die 1. Kavallerie - Truppen-Division angreifenden Rumänen 
vorzustoßen. Ohne Rücksicht darauf, daß der rechte Flügel und 
die Mitte der Armee Arz dauernd weiter zurückgedrückt werden, 
tritt die Division nach Süden zum umfassenden Eingriff gegen 
die Höhe 690 östlich Szaszhalon an. Im prächtigen Anlaufe wird 
das Höhengelände den Rumänen entrissen. Aber 600 Mann und 
9 Geschütze fallen in die Hände des Siegers, der mit seiner In¬ 
fanterie im unaufhaltsamen Vordringen nach Süden bleibt. Der 
Stoß hat gesessen. Der Feind stellt seinen Druck auf die Front 
der Î. Kavallerie-Truppen-Division ein, die sich sofort wieder zur 
hartrräckigsten Verteidigung setzt. Der Zweck war erreicht. Die 
89. Division wurde angehalten, um sie nicht einem umfassenden 
Angriffe von Osten her auszusetzen. Wieder war eine schwere, 
entscheidende Aufgabe im Angriff gegen feindliche Aberlegen- 
heit gelöst worden. Es verlohnt sich, den inneren Zusammenhang 
dieses offensiven Abwehrkampfes mit dem Ausgange des Ringens 
um Hermannftadt sich vor Augen zu halten als eine, vielleicht 
die entscheidende Vorbedingung unseres dortigen großen Erfolges. 
Während sich diese Kämpfe mit der 2. rumänischen Armee ab¬ 
spielten, vollzog sich am 29. das Schicksal der Masse der 1. rumä¬ 
nischen Armee. Südlich des Alt hatten schwache Infanterieteile 
von Osten her gegen unseren Einschließungsring vorgefühlt; sie ver¬ 
mochten das Schicksal ihrer Hermannstädter Kameraden nicht zu 
wenden. Zum letzten Kampfe hatten sich diese beiderseits des 
Paßeinganges gestellt. Auf dem Ostflügel sicherte westlich der 
Höhe La Cetate sin Kavallerie-Regiment. Es wurde in kurzer 
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