Volltext: Die Befreiung Siebenbürgens und die Schlachten bei Targu Jiu und am Argesch [33]

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zuge gegen den Seret. Aber 60000 Mann mit 85 Geschützen und 
115 Maschinengewehren bleiben zurück in den Händen der ver- 
folgenden Armee Falkenhayn. Etwa 10000 Mann mit 40 Ge¬ 
schützen der am unteren Alt gestellten Orsova-Gruppe müssen am 
6. Dezember vor dem rechten Flügel der 9. Armee (Gruppe Szivo) 
die Waffen strecken*). Aber 5000 Gefangene und 39 Geschütze läßt 
der Feind allein in den Tagen des 3. und 4. Dezember zurück bei 
der Donau-Armee. 
Nichts vermag mehr die Armeen Ko sch und Falkenhayn längere 
Zeit aufzuhalten. 
Die Saat des schnellen Einbruches durch das Vulkan-Gebirge 
und der Schlacht von Targu Iiu ist aufgegangen am Argesch. 
Die Schlacht am Argesch ist durch das entscheidende 
Eingreifen der 9. Armee gewonnen worden, wie es Ge- 
neralfeldmarschall v. Hiudenburg in seinem am 4. Dezember 1916 
an General v. Falkenhayn gesandten Telegramm ausspricht: „Die 
Schlacht am Argesch nordwestlich von Bukarest ist von der 9. Armee 
gewonnen. Die Nachricht ist sofort an sämtliche Truppen weiter 
zu geben." Die immer den Vernichtungsgedanken atmenden, weit 
vorausschauenden Weisungen der deutschen Obersten Heereslei¬ 
tung, die geschickte und entschlossene Führung des Generalfeld¬ 
marschalls v. Mackensen und der Generale v. Falkenhayn und 
Kosch, das sich verständnisvoll in die Hände arbeitende und sich 
gegenseitig unterstützende Verhalten der Gruppen- und Divisions¬ 
kommandeure, nicht zuletzt das zähe Aushalten der 217. In¬ 
fanterie-Division und der unbeugsame, durch keine Anstrengungen, 
Verluste und Widerstände zu brechende Kampfes- und Sieges¬ 
wille der verbündeten Truppen haben den schnellen Niederbruch 
Rumäniens herbeigeführt. Neunte Armee und Donau - Armee 
teilen sich in die Waffenehre der siegreichen Dezembertage am 
Argesch. wo der letzte verzweifelte Versuch der rumänischen Heeres¬ 
leitung, das Schicksal ihres Landes zu weirden, furchtbar zusammen¬ 
bricht, wo die aus den besten Truppen gebildete rumänische Sto߬ 
gruppe vernichtet und das durch Russen verstärkte rumänische Heer 
auseinandergesprengt wird, so daß in weiterer Folge auch die 
ganze Gebirgsfront schnell in sich zusammenfällt und die Ver- 
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