Volltext: Denkschrift betreffend die Errichtung einer Medicinischen Hochschule in Linz a. D.

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Werke, die aber alle älteren und ältesten Datums sind. Naturwissen¬ 
schaften, besonders Botanik, Mineralogie, Zoologie, Chemie, Physik 
sind besser vertreten und auch mit Werken neuerer Zeit bedacht. 
Die Bibliothek ist vom Unterrichtsministerium mit 1200 fl. jährlich 
dotiert. 
Die Bibliothek des Musealvereines besteht aus circa 25.000 Bänden. 
Von medicinischen Werken ist fast nichts vorhanden, doch steht es 
ausser Zweifel, dass mit der Errichtung einer medicinischen Hoch¬ 
schule auch mit der Anschaffung medicinischer Werke begonnen wird 
Die Bibliothek im allgemeinen Krankenhause in Linz besitzt 
nebst vielen medicinischen Werken aus früherer Zeit, mehrere zeit- 
gemässe Werke, sowie Jahrgänge medicinischer Zeitungen. 
Die Bibliothek des Vereines der Aerzte von Oberösterreich hat 
Werke aus allen Zweigen der Medicin, theils ältere, theils neuere 
und neueste Werke, ungefähr 300 an Zahl. 
Die Bibliothek der Irrenanstalt zu Niedernhart mit einer 
ziemlich guten neueren psychiatrischen Fachbibliothek. 
An anderweitigen Instituten und Sammlungen für Unterrichts¬ 
zwecke stünden zur Verfügung: Der botanische Garten (Eigenthum 
des naturwissenschaftlichen Vereines), die naturwissenschaftlichen 
Sammlungen des Museum Francisco-Car olinum, insbesondere das 
zoologische Cabinet, das Mineraliencabinet, das Herbarium. 
Zu Unterrichtszwecken könnten ferner die sehr reichhaltigen 
Sammlungen des k k. Staats-Obergymnasiums, der k. k. Staats- 
Oberrealschule und der Lehrerbildungs-Anstalt herangezogen werden. 
So könnte auch für den Unterricht in der Chemie — wenigstens 
anfänglich — das reichlich ausgestattete chemische Laboratorium der 
hiesigen Realschule verwendet werden, gerade so wie seinerzeit — 
bis zum Ende der Sechzigerjahre -~ die Wiener Medianer ihre 
Vorlesungen über Chemie in der k. k. theresianischen Akademie hörten 
Auch sei hervorgehoben, dass die grossen Krankenanstalten 
in Linz über eine reichhaltige Sammlung von in Spiritus auf¬ 
bewahrten pathologischen Präparaten verfügen. Die Anzahl dieser 
Präparate beträgt im allgemeinen Krankenhause 100, in der Gebär¬ 
anstalt 144, in der Irrenanstalt 200 Gläser.
	        
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