Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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die Südarmee ihren Angriff gegen die Stellungen 
bei Drohobycz—Stryj—Dolina fortzusetzen. 
Der am 24. Mai begonnene Angriff der Armee 
Mackensen brachte zunächst jener russischen Gruppe, 
die sich im Raume um Radymno, im Anschluß an 
die Nordfront der Festung jDrzemfsl, auf dem west¬ 
lichen San-Ufer hielt, eine vernichtende Niederlage 
bei. Die Russen wurden aus ihren Verschanzungen ge¬ 
worfen, Radymno erstürmt. In den über die San- 
brücken zurückflutenden Massen richtete das Artillerie- 
feuer arge Verheerungen an, schließlich sahen die Russen 
diesen weg gänzlich versperrt und mußten sich ergeben. 
So blieben 2J.000 Mann in den fänden der Sieger, 
ein Drittel davon wurde vom VI. Korps gefangen. 
Auch 9 der 39 Geschütze, die samt 40 Maschinen¬ 
gewehren erobert wurden, fielen dem VI. Korps als 
Beute anheim. 
Durch Gegenangriffe aus jDrzemysl und gegen die 
auf dem Gstufer des San vorrückenden Kolonnen 
suchten die Russen das Schicksal dieses Kampfes zu 
wenden. Alle Mühe war vergeblich. Am folgenden 
Tage erstürmte das VI. Korps Zagrodf, die beider¬ 
seits des San gelegene Vorstadt von Radymno, gewann 
dadurch einen neuen San-Übergang, während der 
Angriffskeil Mackensens auf dem östlichen Ufer in 
Fortsetzung der am Vortage gemachten Fortschritte 
ostwärts bis in die Linie Laszki (nächst dem Szklo)— 
Aapalow (an der Lubaczowka) vordrang. Die Er¬ 
folge dieses Tages erhöhten die Gefangenenzahl auf 
25.000, die Trophäen auf 54 leichte, (0 schwere Ge¬ 
schütze und 64 Maschinengewehre. Am 26. erstürmte
	        
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