Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

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als ich den riesigen feindlichen Kollegen so dicht 
über meinem Kopfe dahinschweben sah. Das 
konnte ja für die Zukunft eine heitere Geschichte 
werden! 
Für Tsingtau war das Erscheinen des feind 
lichen Fliegers eine höchst unangenehme Über 
raschung. Daß die Japaner auch Flugzeuge mit 
bringen würden, das hatte keiner erwartet. 
Im ganzen hatten die Japaner im Laufe der 
Belagerung acht Flugzeuge, darunter vier ganz 
hervorragend große Wasserdoppeldecker, um die 
ich die Japse herzlichst beneidete. 
Wie oft habe ich in den nächsten Wochen, wenn 
die wunderschönen, neuen, großen Wasserdoppel 
decker der Japaner die Stadt umkreisten, sehn 
süchtig nach oben geschaut und mir solch ein Ding 
herabgewünscht. 
Fliegen taten die Japaner sehr gut, und mit 
außerordentlichem Schneid, das muß man ihnen 
lassen. 
Ein Segen, daß ihr Bombenwerfen nicht ebenso 
gut war, sonst hatte es bös was für uns abge 
geben. 
Die japanischen Fliegerbomben waren stark, 
neuester Konstruktion und von ganz bedeutender 
Sprengwirkung. 
Einen gewaltigen Vorteil hatten die feindlichen 
Wasserflugzeuge. Sie konnten weit draußen, gänz 
lich ungestört durch uns, ohne Rücksicht auf Wind 
richtung, in aller Ruhe starten, hatten so viel An 
laufstrecke vor sich, wie sie nur irgend wünschen
	        
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