Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

big in unser neues Heim. Nichts fehlte. Und 
besonders war auch das erforderliche Dienste 
personal vorhanden. Damit der Europäer im 
fernen Osten Ansehen vor den Chinesen gewinnt, 
muß er sich mit viel chinesischem Dienstpersonal 
umgeben, und es ist fast eine moralische Pflicht 
jedes Europäers, dies zu tun. 
Moritz, der Koch, in seinem schönen blau 
seidenen Jschang; Fritz, der Mafu (Pferdeknecht), 
stets grinsend, dafür aber um das Wohl der 
Pferde sehr bedacht; Max, der Gärtner, faul wie 
die Sünde, und endlich August, der freche kleine 
Laufjunge, bildeten das Heer unserer dienstbaren 
Geister. 
Dazu kamen „Herr" Dorsch und „Herr" Si 
mon. 
Diese beiden „Herren" waren unsere Burschen, 
die von der Sitte des fernen Ostens, daß der 
Europäer im Beisein der Chinesen nicht körperlich 
arbeiten darf, redlich Gebrauch machten. 
Ein großer Garten umgab unser Haus, in dem 
sich auch noch der Pferdestall mit Wagenremise, 
Autogarage und Chinesenwohnungen befanden. 
Das Wichtigste aber war: mein Hühnerstall. 
Schon zwei Tage nach meiner Ankunft hatte ich 
mir sine Bruthenne gekauft, ihr ein Dutzend Eier 
untergelegt, und als wir die Wohnung bezogen, 
hatte ich bereits sieben lebendigen Küken das 
Leben geschenkt. 
Geflügel ist billig in China. Das Huhn kostet 
zehn Pfennig, eine Ente oder Gans eine Mark,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.