Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

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„Good Hope" weilte zu Besuch in Tsingtau. 
Es wurde ein glänzendes Spiel und endete i: i. 
Wer hätte das damals geahnt! Knapp sechs 
Monate spater traten sich dieselben Gegner gegen 
über, aber dann war es ernstes, furchtbares Spiel, 
bei dem es nur Siegen oder Sterben gab. Es 
war bei der Seeschlacht von Coronel, in der die 
deutschen Blaujacken in siebenundzwanzig Minuten 
das englische Flaggschiff „Good Hope" in die 
furchtbare Liefe des Stillen Ozeans hinabsandten. 
Heute wußte noch keiner etwas von den kom 
menden Ereignissen, und froh bewegt und in 
bester Kameradschaft vereint nahmen die deutschen 
Matrosen ihre englischen Gäste mit nach Hause. 
Zwei Lage später lief das englische Geschwader 
aus, kurz hinterher unser Kreuzergeschwader unter 
der Führung des Admirals Grafen von Spee. 
Und lustig flatterten die Flaggen im Winde, 
die das Signal der beiden Geschwaderchefs über 
brachten, welches lautete: „Leben Sie wohl, auf 
Wiedersehen!" 
Wer ahnte es: Bei Coronel sollte es geschehen. 
Gleich nach meiner Ankunft und nachdem die 
dienstlichen Meldungen erledigt waren, sah ich 
mich nach meinem Flugzeug um und hoffte schon 
in den nächsten Lagen den erstaunten Tsingtauern 
meinen Riesenvogel vorführen zu können. Aber 
Mahlzeit! Ruhig konnte ich wieder einige Wochen 
warte«, denn mein Flugzeug schwamm noch 
quietschfidel um Indien herum, und der Dampfer 
wmde erst im Juli erwartet.
	        
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