Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

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Len uns ausziehen, und jedes Kleidungsstückwurde 
eingehend auf Geld, Doppelgläser, Photographen 
apparate und besonders auf Schriftstücke unter 
sucht. Ich kam als dritter an die Reihe, mein 
Hemd durfte ich anbehalten. 
„Haben Sie Geld?" 
„Nein!" 
Der Feldwebel tastete an meinem Körper 
herum, plötzlich klimperte etwas in der linken 
Brusttasche meines Hemdes. 
„Was ist das?" 
„Ich weiß nicht!" 
Nun griff er in die Tasche hinein, und was holte 
er heraus?: ein wunderschönes Zwanzigdollar- 
stück aus bestem amerikanischem Golde und außer 
dem ein Leines Perlmutterknöpfchen, welches 
mich durch das Gegenschlagen gegen das Geldstück 
bei der Untersuchung verraten hatte. Ich sage ja, 
das hat man von der Ordnungsliebe! Hätte ich 
das Knöpfchen zwei Tage stüher fortgeworfen, 
statt es sorgfältig aufzubewahren, wäre dies nicht 
passiert. Der englische Soldat freute sich, derlei 
Scherzchen schienen recht oft vorgekommen zu 
sein. Doch nun untersuchte er genauer. Und zu 
meinem Kummer holte er mir auch aus der 
anderen Hemdentasche und aus den beiden 
Hosentaschen noch je ein schönes Goldstück 
heraus; und dazu leider auch noch meine kleine 
Vrowningpistole, die mich nun schon so treulich 
all die Monate lang begleitet hatte. 
Als ich fertig ausgeplündert war, durfte ich
	        
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