Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

noch genau so aussah wie vor tausend Jahren 
und Schraubenschlüssel und Schraubenzieher etwas 
Unbekanntes waren. 
Endlich entdeckte ich in der Amerikanischen Mis 
sion eine Axt und ein kümmerliches sägenähn 
liches Ding. 
Damit ging es an die Arbeit, und da ich 
wenigstens meinen treuen hundertpferdigen Mer 
cedesmotor vor der Vernichtung retten wollte, 
hieb und sägte ich ihn vom Rumpfe ab. Jetzt 
zeigte sich, was gute deutsche Arbeit war. Ganze 
vier Stunden brauchte ich, ehe der Motor ab 
geschlagen dalag, so fest war alles gebaut. 
Um den Gesetzen der Neutralität nachzukom 
men, gab ich den Motor dem Mandarin zur 
Aufbewahrung ab. 
Dann kam das Traurigste. 
Da das übrige Flugzeug selbst mit abgenom 
menen Tragflächen in kein Stadttor und in keine 
Straße der Stadt hineinpaßte, mußte ich es dem 
Flammentod übergeben. Ich übergoß es mit 
Benzin, zündete es an, und sofort ging es in 
Hellen Flammen auf und verbrannte restlos. 
Mir war zumute, als ich meine wackere Taube 
brennen sah, wie wenn ich einen lieben, treuen 
Kameraden verlöre.
	        
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