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der berühmten Rede, die er am 12. Juni 1848, wo noch 
nicht von der Revolution die Rede war, im ungarischen 
Parlament gehalten hat, bezeugen: 
„Ich sage es offen heraus, ich fühle es als Natur¬ 
wahrheit, daß die ungarische Nation berufen ist, mit der 
freien deutschen Nation und die deutsche Nation mit der 
freien ungarischen Nation in inniger Freundschaft zu leben 
und vereint über die westliche Zivilisation Wacht zu halten." 
(Stürmischer Beifall.) — 
Diese Zitate geben ein treues Bild von der Stimmung 
der Ungarn. Ich glaube, daß die drei Briefe, die ich euch 
jetzt vorlas, historische Bedeutung in der Zukunft er¬ 
langen werden. Darum möchte ich ste auch trennen von 
dem zufälligen Tagesgespräch, welches wir heute miteinander 
führen. 
Beispiellos steht der Fall in der Geschichte, daß ein 
Volk sich in der Weise mit offenen Armen an das andere 
wendet. Von den 21 Millionen Einwohnern Ungarns sind 
10 Millionen Ungarn, 2 Millionen Deutsche; rechnet man 
dazu nur die Deutschen und Polen der anderen Reichs¬ 
hälfte, so ist schon ersichtlich, daß die große Mehrheit der 
Bevölkerung der Doppelmonarchie voll und ganz deutsch¬ 
freundlich gesinnt ist. Die politische Logik wird jedoch, da¬ 
von bin ich fest überzeugt, auch die Westslawen, soweit sie 
der römischen und griechisch-katholischen Kirche angehören, 
rückhaltlos an unsere Seite stellen. 
Von diesem Kraftzuwachs, den wir für euch bedeuten 
können, ganz abgesehen, würde die deutsche Industrie „im 
eigenen Fette ersticken", wenn der Orient für sie nicht ge¬ 
öffnet ist. Und das Tor des Orients sind wir. Die große 
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