Volltext: Unsere Offiziere

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Ein Kompagmebommandant- 
Während der Kämpfe bei Loznitza war Hauptmann Leo 
Balling des 10. Infanterieregimentes inmitten des Gefechtes vor 
Erschöpfung ohnmächtig geworden und zusammengebrochen. Sein 
Offiziersdiener, der dies gewahrte, sprang hinzu und bemühte sich, 
den Hauptmann wieder zum Bewußtsein zu bringen. Als Haupt¬ 
mann Balling sich Dank der Hilfeleistung seines braven Burschen 
nach längerer Zeit wieder aufrichtete, war seine Kompagnie in¬ 
zwischen schon weit vorgelangt. Hauptmann Balling überzeugte 
sich durch sein Fernglas, daß die Situation für die Kompagnie 
augenblicklich sehr kritisch war, daß seine Leute in ein Kreuzfeuer 
geraten waren, viele seiner braven Soldaten sah er fallen. Noch 
völlig erschöpft und ermattet erhob sich Balling mit Aufbietung 
seiner letzten Willenskraft und schleppte sich zu seiner bedrängten 
Kompagnie, deren Kommando er sogleich wieder übernahm, um 
sie schon in der nächsten Minute-zum Sturme vorzuführen. 
Das plötzliche Wiedererscheinen des bereits verloren geglaubten 
Hauptmannes hatte die Kompagnie so enthusiasmiert, daß sie unter 
brausendem Hurrah sich auf den Gegner warf und ihn zum Weichen 
zwang. 
Kameradschaft. 
In der Nacht vom 4. auf den 5. September unternahm ein 
Bataillon des 26. Infanterieregimentes einen vehementen Angriff 
auf die hinter Deckungen verschanzten Russen bei Piotrköw. 
Der mit einem Zuge in der Nähe des Bataillons befindliche Re¬ 
serveleutnant Karl Ban bemerkt, daß die tapferen Sechsund¬ 
zwanziger zum Handgemenge schreiten. Die Magyaren des Leut¬ 
nants wollen nicht zurückbleiben, unter seiner Führung greifen 
sie in den Kainpf unterstützend ein. Erbittert wird gefochten. Leut-
	        
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