Volltext: Unsere Offiziere

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Bis tief ln die feindlichen Stellungen. 
Als Führer einer Aufklärungspatrouille hat sich Leutnant 
Emil Mihaljeviä des 27. HonvÄ-Jnfanterieregimentes durch 
sein überaus mutiges, kaltblütig-energisches Vorgehen ganz be¬ 
sonders hervorgetan, wofür er mit dem Militärverdienstkreuze 
mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet wurde. Seiner Division 
war es dringend um die Aufklärung der Höhen um Loznitza zu 
tun und Leutnant Mihaljevic erbot sich freiwillig, die nötigen 
Daten zu verschaffen. Mit einer kleinen Patrouille überfurtete 
er die Drina und gelangte, obwohl er von den gegnerischen Pa¬ 
trouillen mehrmals beschossen wurde, tief in die feindlichen Stel¬ 
lungen hinein, so daß er die Positionen von zwei Bataillonen und 
einer Batterie zu erspähen vermochte. Stets mit dem Feind in 
Fühlung, verblieb er nachtsüber auf den Loznitzer Höhen und 
schlug sich bei Morgengrauen durch die feindlichen Vorposten wieder 
zu den Seinen zurück. Vom heftigsten Feuer verfolgt, hatte er dabei 
mit seinen Leuten die Drina zu durchschwimmen. Seine Nach¬ 
richten waren für die weiteren Gefechtsdispositionen von großem 
Vorteile. 
Einzeln durch den Drahtverhau. 
In dem großen Nachtgefechte bei Grody vom 5. auf den 6. Sep¬ 
tember erstürmte das erste Bataillon des 20. Infanterieregimentes 
unter Führung des Oberstleutnants Franz Mitteregger den vom 
Gegner besetzten Ort Grody. Das Bataillon hatte bereits die sieg¬ 
reichen Kämpfe vom 26. und 27. August mitgemacht und konnte 
auf sehr beschwerliche Eilmärsche vom 28. August bis 4. September 
zurückblicken. Nachdem es eine Reihe von Schützengräben im feind¬ 
lichen Feuer übersetzt hatte, stieß es plötzlich auf ein bisher un¬ 
bekannt gewesenes schweres Drahthindernis, das die Russen zum
	        
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