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Lust, sich selber allen Gefahren bloßzustellen: er, der seiner Mann¬ 
schaft durch die vorsichtigste Führung Verluste zu ersparen suchte, 
wo er nur konnte, und der nur in ganz schweren, entscheidenden 
Augenblicken rückhaltlos den letzten Mann einsetzte. Mit allem 
war diese großartige Soldatennatur klug zurückhaltend, nur nicht 
mit der eigenen Person. 
So geschah es denn, daß Mayerhoffer die tödliche Ver¬ 
letzung erhielt, gegen die seine starke Natur im Spitale lange, 
lange ebenso hartnäckig rang wie so oft er selber gegen erdrückende 
Übermacht. Und nur der Tod vollbrachte, was dem Feinde nie ge¬ 
lang: Dieses heiße, große, herrliche Herz beugte sich und gab nach. 
Sein Sterbelager umstanden Prinzen des kaiserlichen Hauses, deren 
einer dem Helden persönlich den Leopoldorden überbrachte; die 
höchste Auszeichnung, die bis zu jenen Kriegstagen des August 
einer der Oberste der Armee erhalten hatte. Diese Freude war 
die letzte seines Lebens; zum großen Schmerze seiner Soldaten, 
zum schweren Leide der Höchsten auf der Rangleiter des Heeres, 
starb dieser Offizier den Heldentod. 
Drand lm Jägerhaus. 
Adalbert Mazurkiewicz war als Artilleriezeugsakzessift der 
1/10. Feldhaubitzdivision zugeteilt, der gerade in einer kritischen 
Zeit, den heißen Gefechtstagen des September, die Unannehmlichkeit 
geschah, daß ihr Proviantoffizier erkrankte und ins Spital ge¬ 
schafft werden mußte. Eigentlich hätte nun ein Offizier der Batterie 
dessen wichtige Obliegenheiten übernehmen sollen und das wäre 
bedauerlich gewesen, weil die Geschütze in diesen Tagen von früh 
bis nachts zu tun hatten und kein eittziger zu entbehren war. Da 
erbot sich der Akzessist freiwillig und spontan, diesen schweren und 
von seinem eigentlichen Beruf weitabliegenden Dienst zu über-