Volltext: Unsere Offiziere

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Mit ^Pallasch und Karabiner^ 
Bei dem allgemeinen Rückzüge der Russen im Oktober hinter 
die Sanlinie war unsere Kavallerie dem Feinde hart an den 
Fersen. 
Eine russische Kolonne, die in Hast eben Jaslö verließ, hatte 
zum Schutz ihres Rückzuges eine Kosakeneskadron auf den Höhen 
westlich des Ortes postiert. 
Auf diese Eskadron stieß eine Patrouille unseres 1. Landwehr- 
Ulanenregimentes unter Kommando des Oberleutnants Adolf 
Maresch. Dieser ließ seine wenigen Reiter absitzen und eröffnete 
auf die russische Kavallerie sofort das Feuer, und zwar mit solcher 
Wirkung, daß die Kosaken jeden weiteren Widerstand aufgaben 
und sich eilig in den Ort zurückzogen. Dies gewahrend, schwangen 
sich unsere Ulanen wieder aufs Pferd und jagten den Flüchtenden 
nach. Wohl gelang es letzteren, zum größten Teil zu entkommen, 
aber eine Anzahl von russischen Trainfuhrwerken, mit Waffen und 
Munition beladen, die sich noch in Jaslö befunden hatten und 
nicht mehr zu retten waren, fielen in die Hände unserer 
schneidigen Patrouille. Ein Ulane erstieg auch sogleich den Rathaus¬ 
turm, entfernte von dort die russische Fahne und legte sie zu 
dem übrigen erbeuteten Kriegsmaterial. 
Mit den letzten Kräften- 
Leutnant Erwin von Markovics vom Infanterieregimente 
Nr. 72 hat seinen Zug über freies Gelände gegen einen vom 
Feinde stark besetzten Wald vorzubringen. Um die Mannschaft zu 
raschem Vordringen anzufeuern, springt er in die erste Reihe und 
stürmt vorbildlich allen voran, mit dem Säbel den Weg weisend. 
Da trifft ihn eine feindliche Kugel, der Säbel entfällt seinen 
Händen, er bricht zusammen, aber er denkt nicht daran, sich fort-
	        
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