Volltext: Unsere Offiziere

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Als Kommandant der Korpstelephon- 
abteilung^ 
Auf dem Wege zwischen Tomaszöw und Belzce gerät eine Ab¬ 
teilung von zwanzig Fuhrwerken der Korpstelephonabteilung in 
ein derart heftiges Kreuzfeuer der feindlichen Artillerie, daß sich 
alsobald ein beträchtlicher Teil der Bespannung auf der Erde 
wälzt, sechs Wagen zerschossen sind, mehrere Soldaten schwer ver¬ 
wundet. Der Kommandant der Abteilung, Leutnant in der Re¬ 
serve Franz Lupprich des Telegraphenregimentes, erweist sich in 
dieser bedrohlichen Lage als ein ebenso geistesgegenwärtiger als 
unerschrockener Offizier. Er bemüht sich vor allem, die noch in¬ 
takten Wagen seiner Kolonne so schnell als möglich aus dem Be¬ 
reiche der feindlichen Schrapnells zu bringen. Kaum ist ihm dies 
gelungen, kehrt er mit einigen Leuten, ungeachtet der enormen 
persönlichen Gefährdung, auf den noch immer intensiv beschossenen 
Platz zurück und verlädt nun das noch brauchbar gebliebene Material 
auf ein neues Fuhrwerk, das er mittlerweile eingefangen. Nachdem 
das dienstliche Material versorgt ist, beginnt er die Privatbagage 
der Offiziere aufzuladen und trachtet davon zu retten, was nur 
immer möglich ist. Da sich der Platz zur Mitnahme aller Koffer 
zu klein erweist, opfert er vor allem sein eigenes Gepäck, um 
nur das Eigentum der Kameraden in Sicherheit zu bringen. So¬ 
dann nimmt er sich, unbekümmert um das ihn umtobende feind¬ 
liche Feuer, der verwundeten Mannschaft an und verläßt den 
Unglücksplatz erst, nachdem er nach bestem Gewissen alles ge¬ 
ordnet glaubt. 
Auch in der L>raxis^ 
Mit der hohen Auszeichnung der Eisernen Kronen zweiter Klasse 
mit der Kriegsdekoration anerkannte der Monarch die glänzende 
Führertätigkeit des Feldmarschalleutnants Kasimir Freiherrn von 
Lütgendorf. Der verdiente General war weiteren Armeekreisen
	        
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