Volltext: Unsere Offiziere

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in dem unverwüstlichen, frischen Soldatenherzen aber, das unter 
dem Ehrenzeichen seines kaiserlichen Herrn schlägt, sitzt noch ein 
anderes: jener Ruf der Erleichterung, des Vertrauens und der 
Liebe dieser einfachen Soldaten aus einer Nation, die klein ist 
und doch so groß — durch ihr kühnes Herz. 
^airouillenrlit Geschütze gerettet- 
Leutnant Felix Kasper des Landwehr-Ulanenregimentes Nr. 5 
war als Nachrichtenpatrouillenkommandant mit zehn Reitern am 
31. August 1914 auf Kundschaft ausgesendet worden, die Bewegungen 
des Feindes auszuspähen. Wie er mit seinem kleinen Trupp an 
die Höhe westlich Dub heranreitet, sieht er um eine verlassene 
Batterie einen Schwarm Kosaken emsig beschäftigt. Es sind sechs 
Geschütze, die, nachdem die Pferde abgeschossen worden waren, 
dort zurückgelassen werden mußten, und die jetzt die Kosaken sich 
zu bergen bemühen. Ohne zu zögern, die dreifache Übermacht ver¬ 
achtend, stürmt Leutnant Kasper mit seinen zehn Ulanen gegen die 
Lanzenreiter, die von ein paar wohlgezielten Karabinerschüssen und 
vor allem von dem fabelhaften Elan der Attacke so erschrecken, 
daß sie schleunigst Fersengeld geben. Leutnant Kasper hält nun 
siegreich die Höhe besetzt. Seine zehn Pferde reichen aber nicht 
hin, um die Geschütze wegzuschaffen. So sendet er einen Ulanen 
zum nächsten Artilleriekommando, und die neun Ulanen stehen mit 
ihrem Führer indessen treu auf Wacht, bis der Vorspann anlangt 
und die schon verloren geglaubten Geschütze wieder einbringt.
	        
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