Volltext: Die Schlacht bei Grodek-Lemberg [24]

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fteft 24. Die Schlacht bei Grodek—Lemberg 
und die Lysa Gora. Anr 9 Ahr vormKtags sind das Werk auf 
der Höhe 348 und die südlichen Anschluß-Verschanzungen durch 
die K. u. K. 43. Infanterie-Division erobert. Am 11 Ahr vor¬ 
mittags ninlmt das K. u. K. Infanterie-Regiment „Wilhelm I. 
Deutscher Kaiser und König von Preußen" der 27. Infanterie- 
Division mit stürmender Hand die starke Lysa Gora. Alle mit 
großen Massen und viel Schneid aus Lemberg heraus geführten 
russischen Gegenangriffe schlagen fehl. Um Mittag dringen 
bereits die Truppen Kaiser und König Franz 
Josephs in die befreite Stadt ein! Dort werden sie 
von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. Diese bereitet nach rund 
zehnmonatelanger unter russischer Fuchtel verbrachter Herrschaft 
dem General der Kavallerie v. Bvehm-Ermolli um 4 Ahr 
nachmittags einen jubelnden, festlichen Empfang bei seinem Ein¬ 
züge in die wiedergewonnene galizische Hauptstadt; am nächsten 
Tage kann sie den Oberbefehlshaber, Generaloberst v. Macken¬ 
sen, der zur Beglückwünschung Boehm-Ermollis eintrifft, be¬ 
grüßen. 
Der schnelle Fall von Lemberg war nicht zuletzt die Folge des 
unermüdlichen Vorgehens nach Osten seitens der verbündeten 
Truppen nördlich Lemberg. Das Beskidenkorps beherrschte mit 
seinen Feldgeschützen die große Straße bei Zoltance und südwest¬ 
lich. Das Korps Franyois hatte mit der Division Fabarius Dzi- 
bulki genommen und mit der Division Stocken Blyszczywody er¬ 
reicht. Vortruppen standen am Waldrande südöstlich Zoltaniecka- 
Wola und bei Zeldec feindlichen Nachhuten gegenüber. Korps 
Arz war bis 6 km östlich und nordöstlich Zolkiew gelangt; vor ihm 
hatte die K. u. 11. Honved-Kavallerie-Division Fühlung mit dem 
Gegner östlich Turynka. 
Auf die Meldung des Generalobersten v. Mackensen von der 
Einnahme Lembergs an den obersten Kriegsherrn, erließ der 
Kaiser an ihn folgende Kabinettsorder: 
„In unaufhaltsamem Vorwärtsdringen und in treuer Waffen¬ 
brüderschaft haben die Ihnen unterstellten deutschen und öster¬ 
reichisch-ungarischen Streitkräfte einen zähen, hartnäckig kämpfen¬ 
den Gegner von Abschnitt zu Abschnitt aus seinen Befestigungen
	        
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