Volltext: Die Schlacht bei Grodek-Lemberg [24]

Die Durchbruchsschlacht bei Grodek—Magierow 
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nungslinie zwischen der K. u. K. 2. und 11. Armee so verlängert, 
daß Wiesenberg der K. u. K. 2., Artasow der 11. Älrmee gehörte; 
von diesem Orte aus lief die Armeegrenze nach Nordosten parallel 
zur Chaussee Lemberg—Kamionka-Strumilowa. Auf dem linken 
Flügel der Armee Boehm - Ermolli hatte das Beskidenkorps 
Kulikow zu erreichen; südlich davon sollte das österreichisch-unga¬ 
rische IV. Korps den Angriff auf die Nordwestfront Lembergs 
einleiten unter Vortreiben von Sicherungstruppen bis Zoltance. 
Von der 11. Armee hatte das Korps Franyois, dessen nördliche 
Abschnittsgrenze auf Zolkiew (einschl.)—Weryny verlegt wurde, die 
Höhen von Dzibulki in seinen Besitz zu bringen, das Korps Arz 
seine Vortruppen 6 km über die Chaussee Zolkiew—Dobrofin vor¬ 
zuschieben, linker Flügel bei Zameczek. Die Masse des Korps 
hatte die große Straße nicht zu überschreiten. 
Der 21. Juni brachte, nachdem bereits am Nachmittage des 20. 
einige Regenschauer niedergegangen waren, ausgesprochenes 
Regenwetter. Hierdurch wurden die an diesem Tage besonders 
wichtige Lufterkundung und die Artillerie-Beobachtung erschwert. 
Das Korps Arz durchbrach die vor ihm stehenden russischen 
Kräfte und stieß in dem Waldgelände südlich Pily bis über die 
Straße vor. Sein rechter Flügel schwenkte dann nach Süden ein, 
vermochte aber nicht, den Angriff gegen die Befestigungen der 
Nordanschlußstellung vorwärtszureißen, die in der Bergwerkhöhe 
bei Glinsko (A 369) und dem gleichnamigen Dorfe einen mächtigen 
Stützpunkt hatte. Hier stand das XXXXI. Reserve-Korps den ganzen 
Tag über in schwerem Kampfe. Zu seiner Unterstützung wurden 
drei Bataillone Infanterie, drei Feld- und eine schwere Batterie 
der 11. bayerischen Infanterie-Division aus der 
Armee-Reserve herangezogen und vor dem Dorfe Glinsko ein¬ 
gesetzt. 
Nachmittags konnte die 81. Reserve-Division inelden, daß sie 
die westliche Kuppe des Bergwerkmassivs in ihren Händen hatte 
und int Begriffe war, den Angriff auf die östliche, gleichfalls stark 
befestigte Höhe vorzutragen. 
Zu dieser Zeit war es klar geworden, daß der Gegner sich 
zwischen dem Dniéster und Glinsko erneut mit erheblichen Kräften
	        
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