Volltext: Die Schlacht bei Grodek-Lemberg [24]

Land und Leute 
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Wasserläufe wie im Saubecken. Während die Zuflüsse zum San 
(3. B. der Tanew, die Lubaczowka, der Szklo, die Wisznia) im all¬ 
gemeinen Ost-Westrichtung haben, strömen die Flüßchen und Bäche 
im Bugbassin meist in nordöstlicher Richtung. 
Das Bergland im Süden gibt seine Wasser hauptsächlich an den 
Dniester ab; ihm strömen sie durchgängig in Nord-Südrichtung zu. 
So auch die Wer es zy ca, die, aus der Gegend nordwestlich Lem¬ 
berg kommend, auf ihrem Wege mehrere langgestreckte Seen bildet, 
auch da und dort stark versumpfte Ufer hat. 
Die Wasserläufe des Sanbeckens bieten also einem in West- 
Ostrichtung kämpfenden Heere keine größeren Schwierigkeiten, wohl 
aber die Zuflüsse zum Dniester, in erster Linie die Wereszyca. Sie 
legt sich als Schranke vor denjenigen, der Lemberg von Westen 
her angreifen will. Diese Schranke findet an ihrem Nordende, 
also in Gegend Majdan, nach Nordwesten hin eine natürliche 
Fortsetzung durch die San—Bug-Wasserscheide, die sich dem An¬ 
greifer wie ein Wall vorlegt. 
Die Wegeverhältnisse im Lande sind schlecht. Nur die wenigen 
Städte und Landstädtchen sind mit Kunststraßen verbunden. Ins¬ 
besondere gilt das für das Gebiet von Iaroslau bis Lemberg. 
Östlich der galizischen Hauptstadt ist es in dieser Beziehung besser. 
Von Iaroslau aus führen zwei Straßen durch das Gebiet, die 
eine über Iaworow nach Lemberg, die andere in Nordostrichtung 
nach dem russischen Grenzstädtchen Tomaszow. Von hier führt 
über Rawa Ruska eine große Straße zur galizischen Hauptstadt, 
die wieder mit Przemysl durch eine solche verbunden ist. Das an 
dieser Straße gelegene Sadowa Wisznia ist über Iaworow—Nie- 
mirow in Verbindung mit Rawa Ruska, während man von Nie- 
mirow über Lubaczow die Stadt Iaroslau erreichen kann. Schließlich 
ist Grodek Jag. an der Straße Lemberg—Przemysl über Zolkiew 
mit Sokal am Bug verbunden. Im übrigen sind im Sanbecken nur 
Landwege und Schneisen vorhanden, die meist im Laufe der Zeit 
durch den Verkehr von Dorf zu Dorf entstanden sind und sich 
durch eine breite, tiefsandige Fahrbahn kennzeichnen. 
Gas Gebiet des Kampfplatzes ist, mit Ausnahme der Umgebung 
von Lemberg, verhältnismäßig dünn besiedelt. Es lebten vor Be-
	        
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