Volltext: Österreichisches Kriegs-Kochbuch

Nockerln ohne Ei 
6 Kilo Weizenbrotmehl, 
5 Liter kochendes Wasser, 
Salz. 
Mehl und Wasser mengt man zu einem weichen Teig, den man gut abschlägt. 
Dann mengt man noch so viel Mehl bei, daß der Teig recht hart wird. Etwas 
Salz beimengen. Diesen Teig läßt man zugedeckt eine halbe Stunde stehen, sticht 
dann kleine Nockerln aus, die man in schwach gesalzenem Wasser kochen läßt. 
Will man die Nockerln als Mehlspeise geben, dann mengt man die abgeseihten 
Nockerln mit Semmelbröseln, die in heißem Fett geröstet wurden. Hiezu erforderlich: 
3 Pakete Semmelbröseln, 
iy2 Kilo Fett 
Paradeiserdäpfel. 
10 Kilo Paradeis oder 2y2 Kilo Mark, 
15 Kilo Erdäpfel, 
1 Kilo Fett, 
1 Kilo Gerstenmehl, 
zirka yä Kilo Salz, 
Vs Liter Eisig, 
30 Deka Zucker, 
5 bis 6 Liter Wasser oder Suppe (mit Suppenwürfeln). 
Man läßt die Paradeisäpfel mit etwas Wasser dünsten, treibt sie durch ein 
Sieb, bereitet aus Fett und Mehl eine sehr lichte Einbrenne, vergießt sie kalt, mengt 
sie zu dem Pnree oder zu eingekochtem, verrührtem Paradeismark, verdünnt die Soß 
mit Suppe oder Wasser, gibt Zucker, Essig und Salz dazu, läßt sie gut aufkochen, 
und mengt die gekochten, geschnittenen Erdäpfel hinein. 
Polentafterz. 
6 Kilo Polentagrieß, 
lö Liter Wasser, etwas Salz, 
1 Kilo Fett, 
Va bis l Kilo Speck. 
Man bringt das leicht gesalzene Wasser zum Kochen, schüttet den Polentagrieß 
hinein, stößt mit dem Kochlöffel Öffnungen hinein, damit das Wasser auskochen 
kann und läßt dies fünf bis zehn Minuten kochen. Dann zieht man den Topf vom 
Feuer und läßt die Speise noch zirka eine Stunde abseits dünsten. Nun läßt 
man Fett heiß werden, legt den Sterz mit einem nassen Löffel lagenweise hinein 
und läßt ihn noch in der Röhre durchdünsten. Beim Anrichten wird eventuell klein¬ 
würfelig geschnittener heißer Speck (oder geriebener Parmesankäse und heißes Fett) 
darüber gegossen. Oder man sticht mit einem nassen Löffel Stockerln heraus, die man 
nach Belieben mit oder ohne Fett zum Fleisch reicht. 
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