Volltext: Ursprung und Gründung des Linzer Lyceums durch die Errichtung der philosophischen Fakultät, mehrerer Seminarien, Fundationen und Stipendien

6.) Damit niemand ohne stimulo gelassen werde, 
soll in einer jeden philosophischen Klasse ein 
Examen öffentlich gehalten werden, bey wel- 
chem die Direktoren nnd Examinatoren zu er- 
scheinen schuldig sind. In dieser Prüfung der 
ganzen Schule werden einem jeden Schüler 
vier Fragen aus der Philosophie, und vier 
andere ans der Mathes oder Ethik vorgelegt 
werden. Die Zeit dieser Prüfungen ist im 
Iuly'für die Philosophen secundi anni, für 
die übrigen, die sich im ersten Jahr befinden, 
im Monath August allzeit von drey bis fünf 
Uhr Nachmittags. 
„ Im Anfange des Septembers werden die Nah- 
men aller Schüler im Beyseyn der ganzen philoso- 
phischen Fakultät nach Ordnung der Verdienste öf- 
fentlich verlesen, oder auch gedruckt ausgetheilt wer- 
den. Hierdurch wird man den Fortgang eines jeg- 
lichen leichter und sicherer benrtheilen, und wissen, 
welcher nach dem ersten Jahr aus den Schulen ab- 
gewiesen, oder zu einem künftigen gradus philoso- 
phicus geschickter und würdiger erkannt werden soll." 
„Uibrigens haben Ihre k. k. Majestät wie m 
der theologischen, eben so auch in der philosophi- 
schen Fakultät in Wien einen Direktor mit vier 
Examinatoren allergnädigst benennet, welchen alle 
tentamina und disputationes zu dirigiren, und 
Schule das Recht, das Magistenum und Baccalaureat 
in der philosophischen Fakultät zu ertheilen, wovon 
es jedoch nie Gebrauch gemacht.'' -— Nur zu häufigen 
in den frühern Zeiten, wie aus Nrof 5 erhellet.
	        
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