Volltext: Ursprung und Gründung des Linzer Lyceums durch die Errichtung der philosophischen Fakultät, mehrerer Seminarien, Fundationen und Stipendien

zwey Stunden in ph^sie» experimeiitali seine 
Schüler zu üben. 
. »Der professor matheseos hat unter sich die 
philosophos primi anni, welche er vom Februar 
anzufangen taglich zwey Stunden Vormittags in 
der Mathes belehret. 
„Der pro5essc>r ethices lehret die philosophos 
secundi anni taglich eine Stunde Vormittags die 
Sittenlehre. 
„Damit aber diese vorgesetzte Lehrzeit in der 
Philosophie, welche auf zwey Jahre eingeschranket 
wird, nicht wie vormahls durch verschiedene Vor- 
wände abgekürzet werde, so soll niemahls eine 
Lektion wegen der sogenannten und übel eingesühr- 
ten festis Aristotelicis, oder in den Hundstagen 
ausgelassen, oder abgekürzt werden, weder kann 
man hinführo mehr so viele unnöthige Rerreations- 
tage gestatten. Die öffentlichen defensiones so¬ 
wohl der studierenden Jesuiten als der weltlichen 
sind auf Sonn- und Keyertage zu verlegen. 
„Diese vorgeschriebene Ordnung und gemachte 
Verzeichniß der vorzutragenden Lehren wird noch 
nicht genugsam seyu, die Philosophie von allen 
Mißbrauchen und Irrlehren hinführo zu sichern, 
wenn nicht folgende Schranken hinzu gesetzt werden: 
i.) Soll kein Professor die kostbare Schulzeit 
mit Dictiren zubringen, sondern den Ge- 
setzen gemäß die Philosophie vorlesen, und 
die Schüler am allerwenigsten mit Schrei-
	        
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