wachsener Matrose. Sein Kappenband zeigte die Auf
schrift: „H. M. S. Devonshire.“ Die zwei ließen den
jungen, auffallend hübschen Seemann Vorgehen, stell
ten sich dann beiderseits von ihm. Und Gate als der
Rangältere meldete mir: „Heute nach fünf Uhr früh,
am Horizont war noch kaum die Spur der Morgen
dämmerung sichtbar, kehrten wir von unserer nächt
lichen Streifung aus Furnes zurück. Halben Weges
nach Dixmuiden, über einem weiten, sumpfigen und
deshalb wohl fast menschenleeren Gelände vernahmen
wir das schwache Surren eines Motors. Ein Flugzeug
zu so ungewohnter Stunde, wo die noch lagernde
Dunkelheit ja keinerlei Beobachtung gestattete? Wir
starrten suchend nach oben. Richtig entdeckten wir
in ganz gewaltiger Höhe am bereits fahlen Himmel
als schwachen grauen Schatten die Umrisse eines
Aeroplans. Er hielt, aus der Richtung Dixmuiden west
wärts gegen Furnes zu. Freund oder Feind? Das im
Halbdunkel wahrzunehmen, erwies sich selbst für un
sere scharfen Feldstecher als Unmöglichkeit. Aber —
wie wir das Flugzeug, das zumindest in zweitausend
Meter Höhe dahinzog, gerade mitten im Brennpunkt
unserer Linsen hatten, entfuhr sowohl mir wie Jewill
ein Ruf der Überraschung: Deutlich sahen wir im
Glase, wie vom Apparat sich plötzlich ein helles
Pünktchen löste und gleich einem Stein senkrecht her
unterfiel. Das Pünktchen mochte etwa hundert bis
zweihundert Meter erdwärts gefallen sein, da ver
größerte es seine Form zusehends auf das Vielfache.
Blähte sich und schwebte nun langsam und in schrä-