Volltext: Spione und Verräter

EINE SPIONAGETAT ALS EPILOG 
Von einem Nichtspion 
. . . Mai 1914 . . . Vier Wochen Urlaub nach Paris 
in der Tasche! 
Mein D-Zug donnert über Straßburg hinaus. Vor 
über fliegt die Gegend, befestigte Vogesentunnels, 
Avricourt. Statt der blumengeschmückten deutschen 
Giebelhäuser niedrige Dächer um einen vierkantigen 
Kirchturm geschart — wir sind jenseits der Grenze, 
in Frankreich. Nancy, noch etliche belanglose Statio 
nen — dann Gare de l’Est: Paris. 
Zum erstenmal in meinem Leben im so berühmten 
Seinebabel! Ich verschwinde in der tausendköpfig 
über den Perron hastenden Menge, fahre mit Auto 
nach dem Hotel „Sainte-Marie 66 , in mein telegraphisch 
vorausbestelltes Logis einzufallen. 
Der Zimmerkellner nennt mir als Fremden sogleich 
hunderterlei Pariser Sehenswürdigkeiten. Erzählt mir 
auch von aviatischen Veranstaltungen auf dem Flug 
platz Issy-les-Moulineaux. 
„Darf man dort dem Fliegen Zusehen? 66 frage ich 
den gesprächigen Ganymed. 
„Es ist streng verboten — drum dürfen Sie ohne 
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