Volltext: Spione und Verräter

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Zamosz an der Heerstraße bei Labunje. Hier lief das 
Feldtelephon vom österreichischen Armeekommando 
in Oleszyce zum Korpskommando nach Zamosz wie 
zum weit ostwärts vorgeschobenen Gruppenkommando 
des Erzherzogs Peter Ferdinand bei Czesniki im 
Raume westlich Dub. 
Angestrengt verfolgte der Generalstäbler die Er 
eignisse auf der Karte, lauschte dem etwa acht Kilo 
meter entfernten Kanonendonner, suchte mit dem 
Feldstecher die Front ab. Jetzt stellte er, mit dem 
Beiwagen entnommenem Gerät, hastig den Anschluß 
an die Leitung her und telephonierte. Sprang schleu 
nigst in den Sitz, der Fahrer kurbelte an, und mit 
höchster Geschwindigkeit sauste das Vehikel über 
Zamosz vom Frontraum zurück gegen Westen. 
Im Raume Czesniki bei Dub hörte am 31. August 
um 11 Uhr vormittags der österreichische Erzherzog 
Peter Ferdinand nacheinander dringende telephoni 
sche Anrufe. Wegen des Kampflärms vermochte der 
Erzherzog nicht deutlich zu erfassen, waren sie vom 
Korpskommando oder vom Armeekommando: „Weit 
überlegene feindliche Reserven setzen zum konzen 
trischen Vormarsch auf Dub an/ 6 -— „Vorsicht, feind 
liche Übermacht bezweckt Umfassung! 66 ' 
Der Erzherzog, der ja selbst immer deutlicher die 
stärkere Feuerwirkung des anwachsenden Gegners 
vor seiner weit vorgetriebenen Duber Stellung merkte, 
wurde unsicher. Wohl sah er eine eigene Brigade über 
Czesniki gegen Dub zu Hilfe eilen. Schon traf diese 
in der vordersten Gefechtsfront ein, riß die braven
	        
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