Volltext: Kant's System der reinen Vernunft auf Grundlage der Vernunftkritik [4. Band. Zweite rev. Auflage] (4,2 / 1869)

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tt1C jnchmetl müssen. Nicht eine langsame Reform, sondern eine 
^schnelle Revolution kann dieses bewirken." „Von der Erziehung 
' 9 Hängt größtenteils das Glück der folgenden Jahre ab. Wann 
bte ^ wird doch die glückliche Epoche anfangen, da man unter anderen 
011 merkwürdigen Begebenheiten schreiben wird: seit der Verbesse- 
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2. Erziehungszweige. 
Auch in seinen Vorträgen über Pädagogik bemerkt man 
’ Rousseau s und Basedow's Einflüsse. Im Ganzen hat die Er- 
ziehung die Aufgabe, den Menschen auszubilden, damit er die 
Die Verschiedenheit dieser Zwecke 
macht die Verschiedenheit der Erziehungszweige. Schon bei der 
Eintheilung der Vernunftgebote hatte Kant die menschlichen 
Zwecke in bedingte und unbedingte unterschieden. Der unbe 
dingte Zweck ist der moralische; die bedingten sind entweder tech 
nisch oder pragmatisch. Der moralische Zweck wird erfüllt durch 
Sittlichkeit, die technischen durch Geschicklichkeit, die pragmati 
schen durch Klugheit. Die Erziehung hat die Aufgabe, den 
Menschen zur Geschicklichkeit, Weltklughcit, Sittlichkeit zu bil 
den : die Bildung im ersten Sinn heißt „Cultur", im zweiten 
„Civilisation", im dritten „Moralität"; die Erziehung soll den 
Menschen cultiviren, civilisiren, moralisiren. Die beiden ersten 
Zwecke sind dem letzten untergeordnet, aber sie gehören zur mensch 
lichen Gesammtbildung und erfordern alle erziehende Sorgfalt. 
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*) Kantiana. Beiträge zu I. Kant's Leben und Schriften, her- 
ausg. von Dr. R. Reicke. Kgsb. 1860. Die drei von dem Heraus 
geber abgedruckten Artikel Kant's zu Gunsten des Philanthropin sind 
vom 28. März 1776, 27. März 1777, 24. August 1778. Pergl. 
S. 68—81 der „Kantiana".
	        
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