Volltext: Kant's System der reinen Vernunft auf Grundlage der Vernunftkritik [4. Band. Zweite rev. Auflage] (4,2 / 1869)

Achtes Capitel. 
Die Freiheit als praktische Vernunft oder Wille. 
I. 
Analyse des Willens. 
1. Der empirische und reine Wille. 
Das Vermögen der Freiheit ist in seiner objectiven Realität 
bewiesen. Unter theoretischem Gesichtspunkte betrachtet, ist es 
möglich oder denkbar; alle Verstandeseinwände und Widersprüche, 
die sich dagegen vorbringen ließen, sind gelöst. Unter praktischem 
Gesichtspunkte betrachtet, ist das Vermögen der Freiheit noth 
wendig und gewiß. Jetzt können wir diesen so gesicherten Be 
griff näher untersuchen und entwickeln, was aus ihm folgt. 
Die Freiheit ist kein Vermögen erkennender, sondern hervor 
bringender Thätigkeit: sie ist nicht theoretisch, sondern praktisch. 
Jedes Vermögen wirkt kraft gewisser Ursachen; die Ursachen, 
kraft deren die Freiheit wirkt, sind Vorstellungen oder bewußte Be 
weggründe. Ein Vermögen, welches nach Vorstellungen handelt, 
die es zu verwirklichen strebt, unterscheiden wir von den mecha 
nischen Kräften der Natur und nennen es Wille. Freiheit ist 
Wille. Nur ein vernünftiges Wesen kann aus bewußten Ur 
sachen (Vorstellungen) handeln. Die Freiheit ist demnach ein 
Vermögen, welches zugleich praktisch und vernünftig ,ist: sie ist 
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