Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

Die Kämpfe um den Narew 
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Kähne werden nicht vorgefunden, es werden Flöße zusammen¬ 
gezimmert, Pontons abgeladen und ins Wasser geschoben, die 
Arbeiten zur Wiederherstellung der zerstörten Brücke begonnen. 
Ein Zug von II./34 schiebt sich als erster der Division 3 Uhr 
nachmittags unter dem Feuer feindlicher Artillerie über die 
Nussenbrücke bei Dyszobaba; bald darauf folgen hier, auf Flößen 
und Pontons, kleinere Abteilungen von I. und II./34. Gegen 
10 Uhr abends ist auf gleichem Wege auch 2./R. 93 drüben; 
in Dämmerung und Dunkelheit, die ganze Nacht wird das Über¬ 
setzen verstärkt fortgesetzt. Am 25. früh sind I./R. 93 und I. und 
II./34 auf dem anderen Ufer. Alsbald gehen die Füsiliere unter 
dem Schutze eines mächtigen Artilleriefeuers zum Angriff vor 
und stürmen unter Nah- und Bajonettkampf die Kasernen und die 
benachbarten Dünen. Die Verluste sind leicht; aber der Feind 
weicht, und auch die 3. Infanterie-Division steht, indem der Rest 
ihrer Truppen folgt, festverankert auf dem anderen Narew-Ufer am 
Abend des 25. in Linie Przystan—Ostrand Kaszewiec—Ostrand 
Kasernen bis etwa 1 irm nördlich davon. Auch die Pommern 
halten fest, was sie haben! 
Die 26. Infanterie-Division bis zum 25. 7. 1915 abends. 
Die 26. Infanterie-Division sollte in der Linie Brzuze-Wielkie— 
Dzbondz übergehen; sie hatte dazu von ihrem Angriffsfelde vor 
Rozan einen größeren Anmarsch. Noch am 24. nachmittags ver¬ 
suchten Teile des Infanterie-Regiments 119, den Abergang bei 
Dzbondz zu erzwingen, gaben den Versuch jedoch bald auf, weil 
der Fluß tief, das Ufer drüben vom Feinde stark besetzt war und 
ernste Verluste eintraten. Dagegen waren weiter südlich Kom¬ 
pagnien des Infanterie-Regiments 125 noch am Abend auf das 
Ostufer gelangt. Am nächsten Tage, dem 25., sandte das Regiment 
das I. und III. Bataillon auf Brzuze-Wielkie, wo sie teils watend 
und in Pontons, teils auf der von der 35. Infanterie-Division schon 
fertiggestellten Brücke übergingen. Am 25. abends war von der 
Division in heißem Kampfe ein Brückenkopf geschaffen worden, der 
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