Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

Die Kämpfe um den Narew 
89 
lerie-Brigade, als er kämpfend wich, in scharf östlicher Richtung, 
den Bagno Pulwy rechts liegen lassend, nach. Am Abend stand 
sie östlich Adamowo (an der Nordostspitze des Bagno Pulwy)— 
Olszaki. Ihr gegenüber war der Gegner in starker, vorbereiteter 
Stellung auf den Höhen östlich der Bahn festgestellt worden. Die 
Garde-Kavallerie-Brigade sicherte die rechte Divisions-Flanke und 
hielt, den Bagno Pulwy sperrend, die Verbindung mit der 38. In¬ 
fanterie-Division. 
Nördlich der Division Heineccius schloß die 33. Division an. 
Vor ihrer Front hatte der Gegner am 23. das diesseitige Ufer des 
Narew-Knies noch in größerer Tiefe gehalten. Das auf dem 
rechten Divisions-Flügel befindliche Infanterie-Regiment 61 war 
mit dem Narew-Abergang bei Binduzka beauftragt worden. Das 
Regiment gewann in den Vormittags- und frühen Nachmittags¬ 
stunden des 23. rasch das Südufer und begann den Brückenschlag. 
Dieser verzögerte sich aber, als Brückenmaterial an die 36. Infan¬ 
terie-Division nach Rowy abgegeben werden mußte. Es konnte nur 
ein Steg fertiggestellt werden. Bis zum Abend waren trotzdem acht 
Kompagnien drüben. Artilleriefeuer und Angriffe rasch herbei¬ 
geeilter, von Teilen des 4. turkestanischen Regiments unterstützter 
Kosaken vermochten den Abergang nicht zu verhindern. Am 24. Juli 
trat die 35. Infanterie-Division frühzeitig zum Angriff nördlich 
des Narew in östlicher Richtung an, während die Garde-Kavallerie- 
Brigade mit Artillerie südlich des Flusses vorwärts zu eilen 
hatte. Gegen 4.30 vormittags wich der Gegner auf dem rechten 
Flußufer. Die Regimenter der Division blieben ihm an der Klinge. 
Schon in den Nachmittagsstunden des 24. konnte das Infanterie- 
Regiment 141 bei Ostrykol, Infanterie-Regiment 176 in den Nach¬ 
mittagsstunden bei Brzuze-Wielkie mit starken Teilen trotz hef¬ 
tiger feindlicher Gegenwehr den Narew durch- oder überschreiten. 
Noch am 24. und während des 25. stürmten die Russen gegen die 
übergegangenen Westpreußen an; aber diese wiesen in brückenkopf¬ 
artigen Befestigungen alle Angriffe ab. Bis zum Abend des 25. 
hatte die Division Hahn auf der ganzen Front jenseits des Narew 
3 km Raum gewinnen können. Auch hier hatte der Feind in einer 
befestigten Stellung an und westlich der Bahn sich zu neuem
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.