Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

Durchbruch der Kampffront und Vormarsch an den Narew 
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sam vor der 26. Division des Korps Watter zurückwich, dann aber 
die sperrfortartig ausgebaute Gory Krzyzewskie zäh verteidigte. Die 
zwischen dieser Höhe und dem Orzyc zurückgehenden Russen erlitten 
in den Waldungen durch geschickt eingesetzte Maschinengewehre der 
Infanterie-Regimenter 141 und 176 große blutige Verluste. Ein 
feindliches Bataillon wurde völlig zusammengeschossen, der übrige 
Gegner zersprengt, zwölfhundert Gefangene wurden eingebracht. 
Die Fühlung mit den Württembergern der 26. Infanterie-Division 
wurde hergestellt. Diese lag am Abend bei Zacisze und südlich 
im Angriffe von Südwesten her gegen die Gory Krzyzewskie. Von 
Norden her ging gegen das gleiche Höhenmassiv die 3. Division 
aus der Linie Goloniwy—Rzechowo-Wielkie vor. Gleichzeitig 
schickte sich am Nachmittage die 4. Garde-Infanterie-Division an, 
zwischen Gonsewo und Zamosc hindurch nach Süden gegen die 
Höhe südlich des Ruz-Baches und besonders die Kuppe 132, etwa 
2 km nördlich Dombrowka vorzugehen. Bis zum Einbruch der 
Dunkelheit war es hier geglückt, den Ruz-Abschnitt zu überwinden. 
In Zamosc hielten zwei Bataillone des Landwehr-Infanterie- 
Regiments 4 die Verbindung mit der Division Falk, welche Ma- 
mino nach Kampf besetzt hatte und starkem Feind östlich und süd¬ 
lich des Ortes gegenüberstand. Die übrigen schwachen Kräfte des 
I. Armeekorps waren in breiter Front kämpfend in die Linie 
Zabiele Wielki—südlich Dylewo—Dlugikont, 6 km o.n. ö. Dylewo, 
gelangt. Die Russen standen auch hier in den ausgedehnten Wäl¬ 
dern dicht gegenüber. 
Vor der Front des XHI. Armeekorps waren die bisher in Ga¬ 
lizien befindliche 33. russische Division des XXI. Armeekorps und 
eine turkestanische Schützen-Brigade, bisher vor der Front der 
deutschen 8. Armee, neu festgestellt worden. Gefangenenaussagen 
deuteten darauf hin, daß der Gegner am 18. in seine Narew- 
Befestigungen zurückgehen wollte. Diese aber schien er unbedingt 
halten zu wollen. So hatte er nach Fliegermeldungen bei Nasielsk 
ausgeladene Verstärkungen, etwa eine Division, nach Pultusk in 
Marsch gesetzt. Eine andere Division war in Ostrow aus der 
Eisenbahn geworfen worden; sie war nach Rozan marschiert und 
hatte diesen Ort anscheinend am 17. mittags bereits erreicht. Die
	        
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