Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

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H-ft 27/28. Der Durckbruch am Narew 
Flügel der Division Wernitz vor. Er arbeitete dadurch ganz im 
Sinne der Armeegruppe, von der eine halbe Stunde später ein 
Befehl eintraf, der den Einsatz der 50. Reserve-Dipision in Rich¬ 
tung Konarzewo anordnete. Das Korps Plüskow sollte in südlicher 
Richtung auf Golotczyna—Garnowo Vorstoßen, die Bahn südlich 
Ciechanow unterbrechen und durch sein Vorgehen die „Festung" 
Ciechanow zu Fall bringen. Das Korps Pannewitz hatte nach Süd¬ 
osten gegen die Linie Karniewo—Makow abzuschwenken. Die 
99. Reserve-Infanterie-Brigade und die Artillerie der 50. Reserve- 
Division hatten zu dieser Division, die zwischen beiden Korps vor¬ 
ging, zurückzutreten. 
Gegen Mitternacht stand das Korps Plüskow in der Linie Konty 
—Czernice—nördlich Paluki—Rembowo im Kampfe mit feind¬ 
lichen Nachhuten, stark rechts gestaffelt, da südlich Ciechanow 
feindliche Truppen-Ausladungen gemeldet waren. Die 50. Re¬ 
serve-Division hatte die Gegend südlich und östlich Kolaczkowv 
erreicht. Sie hatte links Anschluß an die noch weiter rückwärts 
befindliche 1. Garde-Reserve-Division. Die 36. Infanterie-Division 
war bei Kozino und Wenzewo auf neuen Feind gestoßen, der 
zu Gegenangriffen übergegangen war, anscheinend um Flanke und 
Rücken der vor der 35. Infanterie-Division noch immer zäh hal¬ 
tenden Kameraden zu decken. Die Division Hahn hatte nur kleine 
örtliche Einbrüche erzielen können. Auch beim Korps Watter stand 
der Kampf vor der feindlichen Hauptstellung. Hier hatte die 
3. Infanterie-Division Ploniawy, die Division Falk Przytuly neh¬ 
men können. 
Der 15. Juli 1915 hatte der Armee-Gruppe Gallwitz schwere 
Kämpfe, aber auch einen großen Erfolg gebracht. Auf dem äußersten 
rechten Armee-Flügel drang das Korps Dickhuth bis auf 28 km 
an die Nordwestforts von Npwogeorgiewsk vor. Weiter nördöstlich 
näherten sich die Verfolger Plonsk und der Lydynia unterhalb 
Ciechanow (Skizzen 1 und 2). Gegen diese Stadt machte der linke 
Flügel des Korps Iastrow (XVII. Reserve-Korps) langsame Fort¬ 
schritte. Zwischen Konty und Zbiki war das letzte russische Stel- 
limgssystem vorwärts des Narew in fast 20 km Breite durch¬ 
brochen. Was das hieß, das kann nur der beurteilen, der die
	        
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