Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

Durchbruch her Kampffront und Vormarsch an den Narew 
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gesorgt. Die russische Artillerie schien sich erheblich verstärkt zu 
haben. 
Bei der 38. Infanterie-Division waren noch in der Nacht schwache 
Truppen des Generalmajors v. Unruh in die vorderste russische 
Linie westlich Zaluce-Patory eingebrochen. Mit Mühe vermochten 
sie sich dort zu halten, an ein Erweitern der Einbruchsslelle war 
zunächst nicht zu denken. Generalmajor Schultheis hielt einen 
Angriff in seinem Divisions-Abschnitt ohne ganz erhebliche Blut¬ 
opfer für undurchführbar. General v. Plüskow schloß sich der 
Ansicht an; dagegen schien bei der Division Wernitz der Durchbruch 
in Gegend Klonowo wesentlich leichter zu sein. Schon aus den 
vorzüglichen I liegerbildern war zu erkennen gewesen, daß der 
Stellungsausbau hier und im Abschnitt der 1. Garde-Reserve- 
Division südöstlich Zielona und nordwestlich Zbiki-Wielkie im Rück-" 
stände war. Die 1. Garde-Reserve-Division hatte daher ihren 
Schwerpunkt dorthin verlegt und dasReserve-Infanterie-Regiment 
Nr. 64 rechts, das ihr überwiesene Infanterie-Regiment 128 links 
gegen die russische Stellung Höhe 130, etwa 1 km südöstlich Zbiki- 
Wielkie angesetzt. Die 35. Infanterie-Division legte ihren Haupt¬ 
druck in die Gegend Bw. Bobowo—Bw. Augustow. Beim Korps 
Walter hatten die Erkundungen nicht zu einer Verschiebung der am 
Tage vorher bestimmten Durchbruchspunkte geführt. Auf dieser 
Front schien die Stellung ganz besonders stark zu sein. 
General v. Gallwitz hatte sich auf Grund der vorliegenden 
Meldungen gegen 7 Uhr vormittags zunächst entschlossen, die 
50. Reserve-Division auf dem äußersten r echten Flügel der 
Durchbruchsgruppe zwischen Konty und Opinogora-Dolna einzu¬ 
setzen, um so der 38. Division vorwärts zu helfen und die starken 
Befestigungen von Ciechanow nach dem Durchbruche von Süden 
her zu fassen. Er war sich darüber klar, daß die Angriffsvorberei- 
tungen erhebliche Zeit in Anspruch nehmen würden. Da kamen 
gegen 10 Uhr vormittags im Hauptquartier der Armeegruppe 
Meldungen über den Anmarsch erheblicher feindlicher Verstär¬ 
kungen an. Nun handelt es sich darum, möglichst schnell die feind¬ 
liche Stellung zu durchbrechen. Um 10.40 vormittags wurde Gene¬ 
ral v. Plüskow hiervon verständigt mit dem Hinzufügen, daß ihm:
	        
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