Volltext: Lüttich-Namur [1]

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hatten den Gette-Abschnitt stark besetzt gefunden. Generalleutnant 
v. d. Marwitz entschloß sich daher, seine Divisionen nach Norden 
ausbiegen zu lassen, um am 1*2. 8. südöstlich Diest den Gette- 
Abergang zu erzwingen. Er wollte die belgische Kavallerie auf-» 
suchen und aus dem Felde schlagen, trotzdem seine eigene Trupps 
seit Tagen ohne Futter und durch die Kämpfe, die heiße Witterung 
sowie die Belästigungen seitens der Einwohner auf den Märschen 
und in den Ortschaften sehr angestrengt war. Mit der 9. Kavallerie- 
Divisiom hatte er noch keine Verbindung aufnehmen können. Sie 
stand zwischen Ourthe und Maas, seit dem Tode des General¬ 
majors v. Bülow am 7.8. befehligt durch Generalmajor Graf 
v. Schmettow, den bisherigen Kommandeur der Leibhusaren- 
Brigade. In Richtung Huy war schwacher Feind vor ihr aus¬ 
gewichen; in Richtung Givet und im Gelände östlich davon hatte 
die Aufklärung noch keine Klarheit geschaffen. Dorthin richtete sich 
zunächst das Hauptaugenmerk der Division. 
Durch diese Kavallerieverbände, zu deren Stärkung auf Be¬ 
fehl des Chefs des Generalstabes des Feldheeres die Jäger- 
Bataillone 3, 4, 7r 9 und 10 aus der Kampfgruppe Lüttich aus¬ 
schieden, auf den Flügeln geschützt, waren die Korps des Generals 
v. Einem bis zum 12. August abends vor Lüttich angelangt 
(siehe Skizze 1 und 2). Vom IX. Armeekorps hatte die 17. Infan¬ 
terie-Division bereits seit dem 9.8. die Brücke bei Lixhe gesichert 
durch Vorschieben von Zwei Bataillonen der mecklenburgischen 
Füsiliere mit Maschinengewehr-Kompagnie, der 5./Dragoner 16 
und einer Batterie der II. Abteilung des Feldartillerie-Regi¬ 
ments 60 auf das westliche Maas-Ufer. Die Masse der Division 
war bis zum 11.8. in Gegend Mouland und südöstlich zusammen¬ 
gezogen worden. Infanterie-Regiment Hamburg (76) hatte bei 
Dalhem und Housse Aufstellung genommen zur Deckung der rechten 
Flanke der 18. Infanterie-Division. Diese war mit unterstellter 
28. Infanterie-Brigade am 11. August abends in ihre Ein¬ 
schließungsstellung in Linie Saive—Fort d'Evegnöe—westlich Sou- 
magne eingerückt; die schwere Artillerie war dahinter in Stellung 
gebracht worden. Nachdem am 12.8. morgens einem Parlamentär 
die Abergabe des Forts de Flêron verweigert worden war, er- 
öffneten die Mörser-Bataillone des Fußartillerie-Regiments 4 am
	        
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