NACHTRAEGLICHE
BEMERKUNGEN UND BERICHTIGUNGEN.
Der während eines Zeitraumes von fast zwei Jahren fortgeführte Stich der Platten und die Entfernung vom Druckorte, so wie vom
Kupferstecher, in den letzten zehn Monaten, durch die Veränderung meines Wohnortes herbeigeführt, macht einige Berichtigungen
und Bemerkungen nöthig.
Zu Tab. II. Vgl. in Bezug auf den Idiotenschädel und das in der Einleitung Gesagte, noch die vortreffliche Abbildung vom
Schädel und Gehirn eines Idioten im 4. Bande von Sandifort (1835) Tab. 63 und 64.
Zu Tab. IV. In Fig. XX sind die beiden Sesambeinchen am Fersenbein yon Dipus nicht beziffert.
Zu Tab- XIII, Fig. XXXYI. Hier steht in der Kupfererklärung fälschlich: Schädel von Draco viridis, statt: Skelet von
Draco viridis.
Zu Tab. XX. Erst nach vollendetem Stiche der Tab. XX und XXII erschienen die letzten Hefte von J. Mueller's und J.
Henle's Werke über die Plagiostomen, wornach ich hier die Synonymie berichtigen will, da dieses Werk als das Hauptwerk
über Knorpelfische gelten muss, und auf die genaue systematische Bestimmung der Arten bei zootomischen Beschreibungen immer
viel ankommt.
Fig. III. Torpedo Galvanii ist Torpedo marmorata Rudolphi bei Mueller und Henle.
Fig. Y. Acantinas nig er ist Ac. Spinax Risso und Spinax niger Bonap. bei M. und H.
Fig. VII. Scymnus nicaeensis Risso ist Scymnus Lichia Bonap. bei M. und H.
Zu Tab. XXII. Fig. II heisst es auf der Kupfererklärung irrig „sehr kleines Gehirn" statt „kleines Gehirn."
Fig. XVIII. Torpedo narhe ist T. oculata Bel on bei M. und H.
Fig. XXII betrifft Acanthias vulgaris Risso bei M. und H.
Fig. XXIV, XXV, XXXI. Präparate eines sehr grossen Exemplars von Raja oxyrhynchus Risso, in Nizza untersucht,
haben zu den Abbildungen gedient. Ich kann jetzt nicht angeben, mit welchem der vielen Synonymen von Raja
oxyrhynchus diese Art zusammenfällt, da ich bei Mueller und Henle die Risso'sche Art nicht citirt finde.
Zu Tab. XXIII. Fig. XIV statt „zeigt sich links das oberflächlichere" lies „die oberflächlichere". Fig. XXXI ist die Be¬
zifferung unrichtig gesetzt, es muss heissen: Hornhautprismen Krystallkörperchen b. Statt Fig. XXXIV lies Fig. XXXIII.
Zu Tab. XXVII. Fig. XXIII ist in der Erklärung die Bezifferung der Seitenganglien mit nachzutragen.
Zu Tab. XXIX. In der für die nähere Beschreibung 'der Farbzellen (Chromatophoren) der Cephalopoden citirten Abhandlung in
Wiegmann's Archiv f. 1841, Heft I, S. 35, kehrt besonders ein sinnstörender Druckfehler durch die ganze Abhandlung wie¬
der; es heisst daselbst überall: „Pigmentflocken" statt „Pigmentflecken".
Zu Tab. XXXII. Fig. V statt „an ihrem Gekröse aufgesägten" lies „an ihrem Gekröse aufgehängten".
Zu Tab. XXXIII. In der als Commentar zu dieser Tafel dienenden Schrift über Medusen kann die kurze Beschreibung der
Musculatur zu Irrthümern Veranlassung geben. Die Ringfasern der Scheibe contrahiren dieselbe so, dass sie glockenförmig wird;
die Längsfasern machen sie flach.
Zu Tab. XXXIV. Fig. xxn. Ist bei e das früher von mir als Hode gedeutete Organ nunmehr als muthmaassliche Leber
aufgeführt worden. Koelliker in seiner ausgezeichneten Schrift: Beiträge zur Kenntniss der Geschlechtsverhältnisse und der
Samenflüssigkeit wirbelloser Thiere, Berlin 1841, S. 44, will diese Organe doch als Hoden betrachtet wissen*.
In Bezug auf die Nesselorgane der Polypen vgl. die ebenangeführte Schrift von Koelliker und die Abhandlung vom Professor
Erdl in Mueller's Archiv, Heft IV, 1841, S. 423.
Göttingen, den 28. August 1841.
R. Wagneb.
* In dieser vorzüglichen Schrift ist mir die Ansicht (S. 71) zugeschrieben, als spräche ich mich für die Animalität der Samenthierchen aus. Diese Ansicht
habe ich jedoch im Lehrbuch der Physiologie nirgends geradezu ausgesprochen, immer nur sehr zweifelhaft und als damals nicht entscheidbar hingestellt — Dass ich aber
die von Ehrenberg, Valentin u. A. behauptete thierische Natur und entsprechende Organisation der Spermatozoen nicht getheilt habe, bezeugt die Anmerkung zur
französischen Uebersetzung meiner Physiologie von H abets Bruxelles, 1841. p. 206.