Volltext: Katechismus des Knabenhandarbeits-Unterrichts

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Äusblicke in die Zukunft des Arbeitsunterrichts. 241 
bürgt der Umstand, daß er diesmal nicht bloß theoretisch 
ausgesprochen und begründet, sondern auch bereits in einer 
reich entwickelten Praxis verwirklicht worden ist; ferner 
bürgt dafür die weite Ausbreitung der Idee und die 
begeisterte Pflege, die sie nun in allen Kulturländern findet, 
so daß bei der jetzigen Reformbewegung das eine Land 
durch die Errungenschaften des anderen verhindert wird, 
in seinem Bestreben nach vorwärts zurückzubleiben, und 
endlich ist diesmal ein verheißungsvolles Zeichen in dem 
Umstände zu erblicken, daß sich die idealen Wünsche der 
Erzieher und die Bedürfnisse des praktischen Lebens ent- 
gegenkommen. Das praktische Leben, das von der Schule 
die Bildung von Auge und Hand dringend heischt, giebt 
der pädagogischen Forderung, daß die Erziehung des Kindes 
eine harmonische und allseitige werden müsse, eine feste 
Stütze, und man darf daraus wohl die Hoffnung schöpfen, 
daß der schon oft erhobene Ruf nach der Erziehung zur 
Arbeit diesmal nicht wieder ungehört verhallen werde. 
Möge darum das stumpfe Vorurteil und der bequeme 
Schlendrian es versuchen, die Idee der Arbeitserziehung 
im Sumpfe der Gleichgültigkeit zu begraben, wir werden 
unermüdlich daran arbeiten, sie hochzuhalten. Dann möge 
die Zukunft es lehren, wem zuletzt der Sieg bleiben wird.
	        
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