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Holzarbeit mit dem Messer, an der Schnitze- und an der Hobelbank. 143 
Anschaffungskosten und die dem Lehrer hier gegebene Mög¬ 
lichkeit, von dem Platze am Kopfende der Bank aus die 
Arbeiten sämtlicher Schüler leicht übersehen zu können, da- 
gegen erscheint es fraglich, ob die Gesamtbank wird so 
fest gestellt werden können, daß nicht der eine Schüler den 
anderen durch die von ihm verursachte Erschütterung an 
genauem Arbeiten hindert, und ob nicht die eine Reihe 
Schüler, welche den Fenstern den Rücken zudreht, sich selbst 
das Licht zur Arbeit verstellt. Bei Arbeitssälen, die an 
Zwei Längsseiten Fenster haben, würde dieses Bedenken 
hinwegfallen. Es scheint, als ob sich auch in Bezug auf das 
Hobelbanksystem die Anhänger des Einzel- und die des 
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Fig. 21. Loofsche kombinierte Hobelbank. 
Gesamtunterrichts getrennt gegenüberstehen werden. Für 
den Klassenunterricht ist die Mikkelsensche Bank Wohl ge- 
eignet, während diejenigen, welche behaupten, die Knaben- 
Handarbeit müsse durchaus individuell behandelt werden, 
der einzelnen Hobelbank den Vorzug geben müssen. Das 
letzte Wort kann hier nur die Erfahrung sprechen. 
Da die Hobelbank im Grunde nichts als ein Gerät ist, um 
das zu bearbeitende Stück Holz festzuhalten, damit beide 
Hände zum Gebrauch des Werkzeugs frei werden, so hat 
man für leichtere Holzarbeiten, namentlich auch für die Holz- 
arbeit der Vorstufe, und als Ergänzung der Hobelbänke mit 
gutem Erfolge den sogenannten Parallelschraubstock ein- 
geführt, wie ihn die umstehende Abbildung (Fig. 22) zeigt *). 
*) S. Blätter für Knabenhandarbeit , 1890, Nr. 7, Mitteilung von Lehrer 
L. Serdel.