Volltext: Durch Oberösterreich

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dem Bewunderer bezaubernd entgegenleuchtet, so wird dem 
Besucher der Abschied von diesem Eden der Erde wirklich 
schwer gemacht. Gelegenheit zum Fischen, Baden, Rudern, 
Segeln und anderm Sporte ist reichlich vorhanden und Segel- 
und Ruderwettfahrten auf dem See finden vielen Anklang. 
An dem Ufer des Attersees herrscht stets reges Leben, viele 
Pfarrdörfer lagern freundlich an Matten und Triften hin- ^ 
gestreckt an dem heiteren Gestade und reizende Spaziergänge 
und Ausflüge eröffnen sich dem Besucher dieses herrlichen 
Erdenfleckes. In Unterach gibt es außer den Gasthöfen und 
Pensionen viele Sommerwohnungen, ebenso ist dies der Fall 
in allen an dem See gelegenen Orten, welche durchweg für 
den Fremdenverkehr eingerichtet sind. j 
Von Weißenbach mit einem Hotel ersten Ranges wird 
eine, bequeme Omnibusfahrt mit Ischl unterhalten und ge¬ 
langt man über Kammer, einem am Ausflusse des Atter¬ 
oder Kammersees gelegenen Dorfe mit Schloß, Hotels und 
Badeanstalt, welches ob seiner schönen Lage von Fremden j 
sehr viel besucht ist, mit einer Lokalbahn längs der Ager 
nach Vöcklabruck an die Hauptbahn, von wo man über 
Attnang—Gmunden Ischl wieder leicht erreichen kann. Von 
dort auf der Rudolf-Bahn weiter gegen Süd wird die Fahrt 
immer reizender. Im schönen Alpentale, dessen. grüne Samt¬ 
teppiche sich an die felsstarrenden Berghäupter anschmiegen,, 
liegen zahlreiche Ortschaften und freundliche Villen; Goisern, 
eine aufstrebende Sommerfrische mit katholischer und pro¬ 
testantischer Kirche, hat gute Gasthöfe, schöne Ausflüge und 
ist ebenso wie das in der Nähe liegende Marie Valerie-Bad, 
eine Jodschwefelquelle, sehr besucht von Reisenden; in dem 
nahen St. Agatha zweigt eine Straße über die „Pötschen- 
höhe” 982 m nach Aussee ab. 
Die Bahn dringt nun in großartiges Gebiet ein, die sma¬ 
ragdenen Fluten des Hallstätter Sees, eines der schönsten 
Bergseen in wildromantischer Umgebung, tauchen vor den 
Blicken auf. Die schmale Strecke für den Bahnkörper ist den 
rechtsufrigen Felswänden durch Sprengungen und Kunstbauten 
ab gerungen worden und bietet ein Aufenthalt an den kristall- £ 
klaren Wassern des Hallstätter Sees, an dessen Ufer die Kelten 
und Römer schon ihre Heimstätten aufgeschlagen, grandiose 
Bilder. Die Felsmauern des „Ramsauer Gebirges”, des „Schneid¬ 
kogls” 1541m und „Plassen” 1952 m, „Hirlatz” 1983 mr , 
„Zwölferkogls” 1978 m, „Krippensteins” 2105m und „Sar- i
	        
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