Volltext: Bozen-Gries und Umgebung [224a]

56 Spaziergänge 
verkehr allviertelstündlich, Fahrpreis 1 K. Die Talstation 
liegt an dem Wege zum Kalvarienberg am linken Ufer 
des Eisack, den man vom Waltherplatz kommend durch 
die Eisackstrasse erreicht und auf der Lorettobrücke 
passiert. 
Bei der oberen Station grosse Restaurations-Anlagen 
mit Fassungsraum für 1000 Personen, die Hotel-Pension 
Hof Weinegg und die aussichtsreiche Virg 1 -Warte 
(Orientierungstafel). Ein bequemer Fahrweg zum Hof 
Weinegg führt auch über den Kalvarienberg hinauf. 
Köhlern (1179 m, 2 St.), Anstieg vom Virgl aus auf 
markiertem Steig teils durch schattigen Wald, teils auch 
über steinige Hänge in ungefähr St. Ein zweiter 
Aufstieg nach Köhlern führt über die Haselburg und 
Seit steil ansteigend hinan, ein dritter am Fusse des 
Virgl in östl. Richtung vorüber nach dem Weiler Kam¬ 
pe n n und über Bad St. Isidor zur Höhe. Wie der 
Virgl erhält auch Köhlern im Herbst 1907 eine bequeme 
Verbindung mit dem Tal: einen elektrisch betriebenen 
Aufzug, dessen untere Station in KampiU, 25 Min., 
von der Stadt entfernt, gelegen ist. Die Auffahrt er¬ 
folgt je nach Bedarf. Ein regelmässiger Wagenverkehr 
zwischen der Talstation und dem Hot4 zum Kiesen in 
Bozen, Poststrasse 10, ist geplant und die Sommerfrische 
Köhlern dann auch für ganz Bequeme und Kranke leicht 
erreichbar gemacht. Aus zwei Ortschaften, Bauern- 
kohlern und Herrenkohiern bestehend, von aus¬ 
gedehnten Tannenwäldern und schönen Spazierwegen 
umgeben, ist das auf aussichtsreicher luftiger Höhe ge¬ 
legene Köhlern als sommerliche Erholungsstätte schon 
lange beliebt und geschätzt; die neue bequeme Ver¬ 
bindung mit Bozen wird jedenfalls zu seiner weiteren 
Entwicklung erheblich beitragen. 
Von Köhlern aus Aufstieg zum Titschen (1619 m, Aussichts¬ 
warte der Sekt. Bozen des Oe. T C.), dessen in 1 St. vom Ort aus zu 
erreichende Höhe eine prächtige weitumfassende Rundschau erschliesst. 
Weitere Ausflüge führen auf die Rotwand (1508 m), nach Deutsch¬ 
no f e n (1355 m), zum berühmten Wallfahrtsort Weissenstein 
(1520 ra), mit der Kirche zur schmerzhaften Muttergottes, Servitenkloster 
und Hospiz, deren Erbauung in das 16. Jahrh. zurückreicht und als 
Gnadenstätte sich besonderer Verehrung erfreut. — Beim Abstieg von 
Köhlern über St. Isidor lohnt es sich von diesem idyllisch im Walde 
gelegenen, ebenfalls als Sommeraufenthalt beliebten Bad einen kleinen 
Abstecher (V4 St.) auf ebenem Waldweg zum R ö 11 h o f (Wirtschaft) zu 
machen, um von dort einen schönen Blick hinab in das Eggental und
	        
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