Volltext: Die Kriegsereignisse im Norden [1]

Honen russischer Soldaten, sondern überdies auch 
noch mehr als einer halben Million Serben und 
Montenegrinern entgegenzutreten, die beide Balkan- 
staaten bei der weitaus stärkeren Ausnützung der Wehr¬ 
kraft ihren 4 V- Millionen entnehmen konnten. 
Wohl trat uns das Deutsche Reich mit fast 
68 Millionen Einwohnern, also rund 7 Millionen 
Streitern, gut gewappnet und gerüstet zur Seite. Damit 
erwuchs aber beiden Zentralmächten eine ganze Reihe 
starker Feinde, die längst auf den Augenblick gelauert 
und von langer Ljand einen tückischen Überfall vor¬ 
bereitet hatten, um den neiderweckenden wirtschaftlichen 
Aufschwung Deutschlands zu brechen. 
Die zahlenmäßige Überlegenheit der Feinde erfuhr 
dadurch eine Vermehrung, doch sprach zu gunsten der 
verbündeten Zentralmächte die enge Nachbarschaft der 
beiden Reiche, die unbedingte Gemeinsamkeit der Inter¬ 
essen und ein durch langjähriges treues Zusammen¬ 
gehen bewirktes Verschmelzen des beiderseitigen militäri¬ 
schen wollens zur einheitlichen Rraftäußerung, während 
auf feindlicher Seite die räumliche Trennung der Staats¬ 
gebiete und eine Reihe nur notdürftig überbrückter, 
in ihrer ganzen bisherigen politischen Entwicklung 
begründeter Gegensätze der Lseersührung alle Schwächen 
des Roalitionskrieges anheften mußten, wie schwer 
diese Nachteile wiegen, lehrt fast jedes Blatt der Ge¬ 
schichte. 
Die Grundzüge des Rriegsplanes für den Lin- 
leitungsfeldzug waren den Zentralmächten durch die 
Verhältnisse zwingend vorgezeichnet. Deutschland mußte 
stch mit seiner ^auptkraft zunächst gegen die Feinde
	        
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