Volltext: Die Kriegsereignisse im Norden [1]

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auch unter nicht unerheblichen Rümpfen und Train¬ 
verlusten, vom Feinde geschickt loszulösen und sodann 
ungestört den San zu überschreiten. Hier hatte sich 
bereits die Armee Dank! eingefunden, die ihre Ab¬ 
sicht, den Trains in der schwierigen Tanew-Region 
einen Vorsprung zu verschaffen, in trefflichster weise 
zu verwirklichen verstand. So hatte sich das Nord¬ 
heer der russischen Übermacht, die es selbst mit be¬ 
wußter Absicht entfesselt hatte, im letzten Augenblick 
entzogen, um nach fast drei Wochen fast ununter¬ 
brochenen Kampfes Atem zu schöpfen und neue Kräfte 
zu sammeln. 
Die Ausgabe, welche die allgemeine Kriegs¬ 
lage unserem Nordheer für den Einleitungs- 
feldzug vorzeichnete, hatte es in vollem Um¬ 
fange erfüllt. Der hier in großen Zügen skizzierte 
Gang der Handlung läßt die Fülle heldenhafter 
Kämpfe, Akte aufopfernder Tapferkeit, freudig 
ertragener Anstrengungen kaum ahnen. Einer 
späteren Zeit bleibt es vorbehalten, den Ruhm der 
vielen Helden zu besingen, die in einem Gewirr un¬ 
aufhörlicher großer Kämpfe für das bedrängte Vater¬ 
land so tapfer und ausdauernd stritten. Nicht ohne 
erhebliche Verluste konnte das schwere Werk vollbracht 
werden; gar viele deckten die blutgetränkte Walstatt. 
Doch das Gefüge des Heeres vermochte die schwere 
Einbuße nicht zu lockern. Trotz aller unvermeidlichen 
wechselsälle des Krieges, trotz der Erkenntnis er¬ 
drückender Übermacht eines tapferen und gut gerüsteten 
Feindes, ging die kostbarste Eigenschaft unseres Heeres 
unversehrt aus den harten Prüfungen des Einleitungs- 
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