Flammenwerfer.
Der erste Angriffstag - eine erste Enttäuschung!
<22. Februar.)
s war eine unruhige Nacht auf allen Befehlsstellen, diefe Nacht vor
dem entscheidenden Angriff. In allen Quartieren und Unterständen
bis herab zu denen der Kompagnieführer waren Fernsprecher und Melde¬
gänger in fast ununterbrochener Tätigkeit.
Dem Angriff heute war vom Armee-Oberkommando kein begrenztes
Ziel gefetzt, nachdem am Tage vorher allzu enge Begrenzung gehemmt
hatte.*) Erreichen, was zu erreichen möglich ist! General v. L o ch o w
glaubte, feinen bewährten Brandenburgern nicht zu wenig zumuten zu
dürfen. Nach Inbesitznahme des Höhengeländes bei und südöstlich
Wavrille sollten die Verbände für die Fortsetzung des Angriffs geordnet
und Feldbatterien zwischen Wavrille und Herbebois in Stellung gebracht
werden, indes sich die vordere Linie so nahe an den Nordrand des Fosses-
und Chaume-Waldes heranarbeitete, als es die eigene Artilleriewirkung
gestattete. Für 4° nachm. war dann noch der Sturm auf die dortigen
feindlichen Stellungen beabsichtigt. Das XVIII. A.K. befahl zunächst die
Eroberung des Caures-Waldes. Noch am Morgen machte Gen.Lt.
v. Knobelsdorf in verschiedenen Telephongesprächen mit Obstlt.
Auer v. Herrenkirchen**) die Erreichung dieses Zieles so dringend
wie möglich. Dann aber sollte das XVIII. A.K. vor allem mit dem HI.
zusammenwirken, mit der 25. I.D. dieses bei der Wegnahme des Wavrille
unterstützen, u. zw. auf Anfordern durch direktes Eingreifen, im übrigen
durch Angriff auf die Stellung von Beaumont, den Angriff gegen den
") Gliederung der Sturmtruppe am Anlage 2a.
**) Chef des Generalstabes des XVIII. AK.