Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

sichten Umstände zu machen, die den Fortgang der Kriegs- 
ereignisse hätten ungünstig beeinflussen können. 
Indessen die Sorge um die Söhne seines Landes und 
das Bedürfnis, ihnen wenigstens vorübergehend näher zu 
kommen, trieb den König mehrere Male zu kurzen Besuchen 
ins Feld. Der erste galt dem kaiserlichen Hauptquartier in 
Koblenz, der zweite den württembergischen Truppen in den 
Vogesen. 
Und neuerdings eilte der König im Spätherbst auf den 
Kriegsschauplatz, fuhr bis in die vorderen Gefechtsforma¬ 
tionen, besichtigte die Regimenter und tröstete die Ver- 
wnndeten. 
In Metz traf Se. Majestät am Nachmittag des 31. 
Oktober ein und besuchte alsbald verschiedene Lazarette, emp- 
fing sodann den dortigen kommandierenden General und folgte 
einer Einladung des Bezirkspräsidenten Freiherrn von Gem- 
mingen-Hornberg und seiner Gemahlin zum Abendessen. Am 
1. November begab sich Seine Majestät zu den westlich 
von Metz befindlichen Truppenteilen, deren Besichtigung 
stattfand, soweit sie nicht gerade in unmittelbarster Gefechts- 
berührung mit dem Feinde standen; auch einem mit schwer 
verwundeten Württembergern belegten Lazarett wurde ein 
Besuch abgestattet. Am 2. November fuhr Se. Majestät 
zunächst nach Montmedy, begrüßte unterwegs die auf der 
ganzen Etappenlinie in den verschiedenen Ortschaften ver- 
wendeten Landsturmformationen und in Montmedy selbst die 
dort befindlichen Württemberger, das Lazarett, die württ. 
freiwillige Sanitätskolonne, die Diakonissinnen des Stutt- 
garter und Haller Diakönissenhauses, die Barmherzigen 
Schwestern des Marienhospitals und der Kongregation 
Reute, sowie die versammelten Arzte und Pflegerinnen, allen 
seinen Dank und seine Anerkennung für die bisherigen Lei- 
stuugeu aussprechend. Hierauf setzte Seine Majestät die Fahrt 
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