Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Der Führer der Truppen. 
Die erste Regierungshandlung des Kaisers war ein 
Armeebefehl vom 15.Juni 1888. Aus ihm leuchtet echt 
soldatischer deutscher Geist. Nicht mutwillig soll die Streit- 
axt ausgegraben werden. Durch die Mittel friedlicher Aus- 
einandersetzung sollen Gegensätze zunächst behoben werden, 
aber wenn diese Mittel versagen, dann soll das Schwert nicht 
schlaff an der Seite hängen. In jenem Armeebefehl sprach 
es der Kaiser aus: „Ich und die Armee — so sind wir für 
einander geboren, und so wollen wir unauflöslich zusammen- 
halten, möge nach Gottes Willen Frieden oder Sturm sein." 
Und die gleiche Stimmung klingt durch den Befehl, den 
er am gleichen Tag an die Marine erließ: „Ich weiß, daß 
jeder bereit ist, mit seinem Leben für die Ehre der deutschen 
Flagge einzustehen, wo immer es sei. Und so kann Ich es in 
dieser ernsten Stunde mit voller Zuversicht aussprechen, daß 
wir fest und sicher zusammenstehen werden in guten und 
bösen Tagen, im Sturm wie im Sonnenschein, immer ein- 
gedenk des Ruhms des deutschen Vaterlandes und immer 
bereit, das Herzblut für die Ehre der deutschen Flagge zu 
geben. Bei solchem Streben wird Gottes Segen mit uns 
sein." 
Das heute so schwer heimgesuchte Ostpreußen besuchte der 
Kaiser im Mai 1890. Damals sprach der Kaiser, als schaute 
er die Zukunft und die Taten unseres Hindenburg: „Ich 
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