Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Augenblick betäubt zu Boden. Als er schnell wieder auf- 
springt, sieht er bereits drei Geschütze in Händen semer Leute, 
während zwei andere Geschütze, das eine von drei, das zweite 
nur von einem Pferd gezogen, zu entkommen suchen. Auch 
diese beiden Geschütze werden von der fünften Kompagnie er- 
obert, als sie in einem Hohlweg zwischen Rosberitz und Sweti 
stecken bleiben. Es war aber leider nicht möglich, die Kanonen 
zurückzuschaffen; man mußte sie stehen lassen." Er erhielt 
damals den Roten Adlerorden vierter Klasse mit Schwertern. 
An dem Kriege 1870/71 nahm er als RegimentS-Adju- 
tant teil und erwarb sich das Eiserne Kreuz zweiter Klasse. 
Von den Schlachtfeldern zurückgekehrt, besuchte der junge 
Offizier als Oberleutnant die Kriegsakademie und wurde 
1878 als Hauptmann in den Großen Generalstab berufen. 
1884 zum Frontdienst zurückgekehrt, führte er eine Kompagnie 
des Z. posenschen Infanterie-Regiments. Zum Major be- 
fördert, trat er in den Generalstab des 3. Armeekorps in 
Berlin über, worauf er 1889 Abteilungschef im Kriegs- 
Ministerium wurde. Später kommandierte er das 91. In- 
fanterie-Regiment und wurde dann Chef des Generalstabes 
des 8. Armeekorps in Koblenz. Im Jahre 1897 erfolgte 
seine Beförderung zum Generalmajor, 1900 zum General- 
leutnant und Kommandeur der 28. Division in Karlsruhe, 
und 1903 erhielt er die Führung des 4. Armeekorps. Ein 
Jahr später wurde er zum General der Infanterie ernannt 
und im Jahre 1911 zur Disposition gestellt. Gleich zu 
Beginn des Krieges meldete sich Hindenburg als zur Ver¬ 
fügung stehend, und der Kaiser, der es immer versteht, den 
richtigen Mann an die rechte Stelle zu setzen, übertrug ihm 
die Führung im Osten. In den dunklen Wäldern und 
Sumpfwiesen an den Masurischen Seen begann er sein Werk 
gegen die eindringenden russischen Horden und ist schon damit 
zum Volkshelden geworden, dessen Namen man auch nach
	        
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